„Forum Waldkontroversen“ an der Universität Bayreuth
Verbauen, verbrennen, verrotten? – Hoffnungsträger Holz
Am 11. und 12. November 2022 findet an der Universität Bayreuth das „Forum Waldkontroversen“ mit dem Thema „Verbauen, verbrennen, verrotten? – Hoffnungsträger Holz“ statt, veranstaltet von der Campus-Akademie für Weiterbildung, dem Ökologisch-Botanischen Garten (ÖBG) und dem Bayreuther Zentrum für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER).
- Datum/Zeit/Ort: 11. und 12. November 2022.
- Veranstaltungsort: Tagungszentrum Studentenwerk Oberfranken, Campus Universität Bayreuth. Es wird eine Tagungsgebühr erhoben.
- Um Anmeldung bis 04.11.2022 wird gebeten unter: https://www.bayceer.uni-bayreuth.de/waldkontroversen/
- Es gelten die zum Zeitpunkt der Durchführung offiziellen Coronaregeln für November 2022.
Im Rahmen der Veranstaltung erörtern Vertreter*innen der Forst- und Holzwirtschaft, des Naturschutzes und der Wissenschaft Zielkonflikte rund um die Ressource Holz. Denn als CO2-Speicher in Wäldern und Baustoffen schützt Holz das Klima, während es als nachwachsender Energieträger und Brennstoff dabei hilft, Kohle und Öl zu ersetzen. Als Totholz im Wald verbleibend bietet es auf der anderen Seite Lebensraum zum Erhalt der Artenvielfalt.
Am Freitag, 11. November, werden die Themen „Bauen mit Holz: Zurück – in die Zukunft“, „Der deutsche Holzmarkt im internationalen Kontext“ und „Climate smart forestry – Klimaschutz durch Waldwirtschaft und Holzverwendung“ behandelt.
Am Abend diskutieren ab 18.00 Uhr Josef Ziegler, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbands, Prof. Dr. Jürgen Bauhus von der Professur für Waldbau an der Universität Freiburg und Knut Sturm von der Naturwald Akademie über „Hoffnungsträger Holz – verbauen, verbrennen, verrotten“.
Am Samstag, 12. November, führt eine Exkursion die Teilnehmenden in den Energiepark Wunsiedel zur Besichtigung der GELO Timber GmbH. Danach geht es weiter zu Schadflächen und Waldumbau-Maßnahmen im Bereich der Waldbesitzervereinigung Kulmbach-Stadtsteinach.
„Das Forum Waldkontroversen ist in seiner Verbindung von Diskussionsplattform und Praxis ein einzigartiges Angebot, das einerseits informiert und aufklärt, aber auch die perfekte Gelegenheit zum Austausch bietet“, berichtet Katrin Anton, Projektleiterin bei der Campus-Akademie für Weiterbildung.
Das Forum Waldkontroversen wurde im Jahr 2017 ins Leben gerufen, um Expert*innen zu umstrittenen und komplexen Fragestellungen rund um Wald, Waldwirtschaft und Ökologie miteinander ins Gespräch zu bringen. „Vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Energiekrise hat das diesjährige Thema für die Wissenschaft und die Praxis höchste Aktualität“, erläutert Dr. Gregor Aas, Direktor des Ökologisch-Botanischen Gartens der Universität Bayreuth.
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