75 Jahre SJR Bamberg: Herbstvollversammlung

v.l.n.r.: Melanie Huml, Michaela Rügenheimer, Stefan Lang und Gäste; ©SJR Bamberg
v.l.n.r.: Melanie Huml, Michaela Rügenheimer, Stefan Lang und Gäste; ©SJR Bamberg

Die Freude stand der Vorsitzenden Michaela Rügheimer bei der 75-Jahr-Feier des Stadtjugendrings (SJR) Bamberg ins Gesicht geschrieben. Gerade hatte die Staatsministerin und Bamberg-Kennerin Melanie Huml vor etwa 80 Gästen im Offiziers-Casino in ihrem Grußwort den SJR als einen der ersten Jugendringe Bayerns in ein besonderes Licht gestellt. „Es ist wirklich großartig, was hier (von überwiegend Ehrenamtlichen) geleistet wird. Egal ob beim Tag der Jugend, beim PoliTalk oder bei der Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen habe ich dabei sein dürfen und erkennen können, wie vielfältig und wertvoll die Arbeit des Jugendrings und seiner Mitgliedsverbände ist.“

Melanie Huml und Michaela Rügenheimer, ©SJR Bamberg

Melanie Huml und Michaela Rügenheimer, ©SJR Bamberg

Auf den Fotos der umfangreichen Ausstellung zur Geschichte des SJR konnte sich Ministerin Huml dann auch vielfach wiederfinden. Als Vertreter der Stadt Bamberg überbrachte der Dritte Bürgermeister Metzner die Grüße und stimmte gemeinsam mit den Anwesenden das Geburtstaglied an. „Ich bin ja in den letzten Jahren ständiger Gast beim Jugendring, begleite den Pfingstcup bei der Siegerehrung, die Auszeichnungen beim vorbildlichen Jugendpreis und bin da, wenn sich die Jugendverbände am Tag der Jugend präsentieren. Wir sind stolz auf unsere ehrenamtliche Jugendarbeit in Bamberg und werden diese auch in Zukunft unterstützen, wo dies notwendig ist!“

Die Delegierten der unmittelbar vorangegangenen Vollversammlung nehmen Metzner hier beim Wort. Denn beim SJR Bamberg stehen personelle Umbrüche und Weichenstellungen beim Grundlagenvertrag mit der Stadt Bamberg an. Ein beauftragtes renommiertes Institut hat festgestellt, dass beim Jugendring dringend Personal-Bedarf gegeben ist, damit der SJR die Aufgaben im Rahmen seines Auftrags und seines Jahresprogramms erfüllen kann. Vorsitzende Michaela Rügheimer hofft, dass der neue Vertrag bereits im Januar 2023 in Kraft treten kann und die Delegierten den entsprechenden Nachtragshaushalt in der Frühjahrsvollversammlung beschließen können.

Die Ehrenamtlichen legten gleichzeitig ein umfangreiches Jahresprogramm fest und ergänzten dieses noch im einstimmigen Beschluss mit dem von der Naturfreundejugend beantragten „Stammtisch-Kämpfer“-Seminar für Jugendleiter:innen. Es soll junge Menschen unterstützen, sich auf friedliche Weise und wirksam gegen rechte und rassistische Parolen, gegen Verschwörungstheorien und antidemokratische Einschüchterungsversuche zur Wehr zu setzen.

Delegierte der HVV des SJR; ©SJR Bamberg

Delegierte der HVV des SJR; ©SJR Bamberg

Dass Kooperationen und Zusammenschlüsse unter dem Dach des Jugendrings enorm wichtig sind, betonten die Gratulanten vom Kreis- und Bezirksjugendring. Sabine Strelov (KJR) überbrachte zur Stärkung einen großen Obstkorb, der neben dem Vorstand auch die fleißigen langjährigen Geschäftsführer Hanne Engert-Alt und Richard Röckelein in ihrer erfolgreichen Arbeit für die Jugendverbandsarbeit stärken soll. Die große Verbundenheit mit dem Jugendring signalisierten ehemalige Vorsitzende – Hubertus Schaller, Manfred Drescher und Udo Schoberth waren da – genauso wie zahlreiche Stadträte und Stadträtinnen, die sich über lange Zeit als treue Wegbegleiter und Unterstützer des Jugendrings gezeigt haben. „Eine positive Weiterentwicklung der Stadt Bamberg, seiner Sozialräume und sozialen Strukturen kann nur gelingen, wenn auch die Jugendarbeit unter dem Dach des SJR entsprechend gefördert und beteiligt wird,“ stellte Michaela Rügheimer klar. Und sie schloss mit den Worten: „Den Willen dazu in der Verwaltung und Politik konnte ich heute deutlich erkennen! Vielen Dank dafür und auf eine gute Zusammenarbeit auch in der Zukunft.“