Stark dezimierte Eggolsheimer DJK-Mannschaft war chancenlos gegen aggressive Herzogenauracher
Der Favourit Herzogenaurach trübte die Eggolsheimer Kerwastimmung
Der Wunsch war da, doch es kam alles ganz anders. Nach dem letzten guten Heimspiel gegen Erlangen wollte die DJK auch den Favouriten Herzogenaurach wenigstens ein bisschen ärgern, doch zu viele Ausfälle sorgten für eine deftige 45:77 Heimklatsche. Es war Kirchweih in Eggolsheim und die Halle mit 250 Zuschauern bestens gefüllt und da will man natürlich gewinnen sagte anschließend Kapitän Julian Roppelt, dann auf Kerwa gehen, doch die Gaudi hatten an diesem Samstag wahrlich nur die Gäste. Eggolsheim wurde von einer aggressiven Gästeabwehr regelrecht durchgeschüttelt, die es wirklich bis zum Schluss schaffte, den Druck auf die Eggolsheimer so hoch zu halten, dass die Heimmannschaft oft früh den Ball verlor oder gar nicht zu einem vernünftigen Abschluss kam. Und wenn die DJK einmal dieses Bollwerk um die drei ehemaligen Regionalligaspieler Kaiser, Übbing und Schlindwein ausgespielt hatte, fehlte häufig die Konzentration, um den Ball selbst aus bester Position im Ring zu versenken.
DJK-Trainer Milos Petkovic wusste schon vor dem ersten Sprungball dass die Aufgabe sehr schwer sein würde, denn vor allem Tim Ertl (im Spielaufbau), Florian Stollberger (beide im Urlaub) sowie die in der letzten Woche verletzten Philipp Mönius und Elias Schuler fehlten der DJK sehr. Man sieht zwar gerade in der Verteidigung erhebliche Fortschritte doch im Abschluss konnte man die Fehlenden nicht so einfach verkraften. Die komplette Mannschaft nennt den neuen Coach mit Bundesligaerfahrung „einen Segen für uns“, er motiviert die komplette Mannschaft und schafft immer das Positive hervorzuheben, auch wenn es mal überhaupt nicht läuft, so wie am Samstag. Trainer Petkovic muss sich ja auch erst einmal an die anderen Umstände im Amateursport gewöhnen. Zum Beispiel konnte für dieses Spiel am Donnerstag wegen der Verletzungen und anderen Ausfällen ein Training gar nicht stattfinden. Allgemein gesagt die Mannschaft war heute einfach nicht präsent und ließ die Aggressivität und den Kampfgeist vermissen. Es hat einfach viel nicht geklappt so die Meinung der gesamten Mannschaft. Waren im letzten Spiel noch Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute vorhanden, so versagten auch diesen im Kirchweihspiel die Nerven bzw. war man dessen Fehlwürfe nicht gewohnt. Herzogenaurach war schon sehr abgezockt und kompakt und doch konnte man zu Beginn des Spieles mit einer guten Zonenverteidigung dagegen halten. Spielstand 11:11. Auch dem Rückstand zum Ende des ersten Viertels (11:17) war alles noch drin und dann zur Halbzeit mit 22:33 zog man sich noch achtbar aus der Affäre.
Nach der Pause bot Gästetrainer Angelo Plantzas (selbst mal für Eggolsheim auf Korbjagd) alles auf was Rang und Namen hatte. Innerhalb weniger Minuten war nach dem Zwischenstand von 52:26 das Spiel aber dann entschieden. Die Gäste konnte mit zwölf Akteuren aus den Vollen schöpfen und bei Eggolsheim schwanden die Kräfte und auch die Konzentration ging komplett verloren. So ergab man sich seinen Schicksal und musste mit einer deutlichen Heimniederlage das Spielfeld verlassen. Erwähnen darf man aber trotzdem die Leistung von Jugendspieler Pfister der ein sehr gutes Spiel absolvierte.
Fazit: Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Tage. Und vor allem dürfte dann in zwei Wochen beim nächsten Heimspiel der Kader der DJK wieder komplett sein.
Eggolsheim: Pfister 9, Meinhardt, Drewniok 13, Hümmer, J. Roppelt 8, Winkler 5, Amon 5, Fritsch 3 und A. Roppelt 2.
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