Gerd-Richard Neumeier ist neuer Domvikar am Bamberger Dom

Gerd-Richard Neumeier. Foto: Dominik Schreiner
Gerd-Richard Neumeier. Foto: Dominik Schreiner

Früherer Krankenpfleger und Flugbegleiter ist jetzt Diözesanjugendpfarrer und Caritas-Aufsichtsratschef

Diözesanjugendpfarrer Gerd-Richard Neumeier ist neuer Domvikar am Bamberger Dom. Er wurde am Dienstag in einem feierlichen Pontifikalamt in sein Amt eingeführt. Domdekan Hubert Schiepek wies ihm seinen Platz im Chorgestühl zu. Dem Bamberger Domkapitel sind sechs Domvikare zugeordnet. Sie werden nach Anhörung des Metropolitankapitels vom Erzbischof ernannt.

Anfang September übernahm Neumeier als Diözesanjugendpfarrer die Leitung der Abteilung Jugendpastoral im Ordinariat. Dazu gehört neben dem Jugendhaus Burg Feuerstein auch das Jugendamt der Erzdiözese. Damit trat er die Nachfolge von Norbert Förster an, der fünf Jahre lang als Jugendpfarrer in der Erzdiözese wirkte. Zudem sind Neumeier seit 1. September der Vorsitz der Aufsichtsräte des Diözesan-Caritasverbandes sowie der Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde übertragen.

Erzbischof Ludwig Schick betonte in seiner Predigt, Caritas und Jugendarbeit gehörten zu den wesentlichen Aufgaben der Kirche und seien von großer Bedeutung. „Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts“, fügte Schick hinzu. Die Domvikare sollten als Geistliche den Menschen dienen, damit sie im Glauben an Gott und in der Nachfolge Christi das Leben in Fülle finden.

Neumeier ist 45 Jahre alt und war bisher Pfarrer in Uffenheim und Dekan des Dekanats Ansbach. Aufgewachsen ist er in Schlüsselfeld. Evangelisch getauft hat er sich selbst immer katholisch gefühlt und ist schließlich mit 18 Jahren konvertiert. Er hat Krankenpfleger gelernt und später als Flugbegleiter gearbeitet. Mit Ende 20 hat er dann das Theologiestudium und die Priesterausbildung begonnen.

Als Ordinariatsrat nimmt Neumeier an der wöchentlich stattfindenden Ordinariatskonferenz teil. Diese stellt das oberste Entscheidungs- und Beratungsgremium im Erzbistum Bamberg dar.