11. Stadtmarketingpreis Bayern verliehen – u.a. an Lichtenfels und Marktredwitz
Staatssekretär würdigt Spalt, Donauwörth, Amberg, Nürnberg, Marktredwitz und Lichtenfels als starke Vorbilder
Weigert: „Gewinner begegnen dem Veränderungsdruck auf die Innenstädte mit cleveren Ideen“
Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert hat sechs Kommunen aus dem Freistaat mit dem Stadtmarketingpreis Bayern ausgezeichnet. „Der Stadtmarketingpreis ist unser bayerischer Oscar für die Branche.“ Die Gewinnerstädte in den vier Preiskategorien nach Einwohnerzahl sind Nürnberg, Amberg, Spalt und Donauwörth. Der größenunabhängige Sonderpreis ging an Marktredwitz. Auch Lichtenfels überzeugte die Fachjury und gewann den erstmals verliehenen Sonderpreis Tourismus.
Bei der feierlichen Preisverleihung im Bayerischen Wirtschaftsministerium sagte Weigert: „Mit dem Preis zeichnen wir die innovativsten City- und Marketingkonzepte bayerischer Städte und Gemeinden aus. Die Gewinner zeigen eindrucksvoll, wie man dem hohen Veränderungsdruck auf die Innenstädte mit cleveren Ideen begegnet, Leben in die Ortskerne zurückholt und den öffentlichen Raum kreativ bespielt. Spalt, Donauwörth, Amberg, Nürnberg, Marktredwitz und Lichtenfels sind starke Vorbilder und eine Inspiration für alle Stadtmarketinginitiativen in Bayern.“
44 Städte aller Größenklasse hatten eine Bewerbung für den 11. Bayerischen Stadtmarketingpreis eingereicht. Zwölf Bewerberstädte schafften es in die Endauswahl und nahmen an der Preisverleihung teil. Eine Fachjury wählte unter den eingereichten Konzepten die sechs Sieger aus, die neben Trophäe und Urkunde erstmals einen vom Handelsverband Bayern, dem Genossenschaftsverband Bayern, der Rid Stiftung und dem Sparkassenverband zur Verfügung gestellten Geldpreis von jeweils 2.500 Euro erhielten. Als Gewinner des Sonderpreis Tourismus darf sich Lichtenfels über eine von der Bayern Tourismus Marketing GmbH gesponserten Citycheck-Reportage freuen, eine professionelle touristische Präsentation der Destination auf der Website www.erlebe.bayern.
Staatssekretär Weigert: „Wir haben den Stadtmarketingpreis gezielt weiterentwickelt und erstmals den Sonderpreis Tourismus vergeben. Der Tourismus bringt Besucher in die Innenstädte. Davon profitieren Einzelhandel, Lebensmittelhandwerk und Gastronomie. Eine stärkere Tourismusorientierung ist deshalb ein vielversprechender Weg, die Umsätze in den zentralen Lagen zu erhöhen. Durch eine intensivere Kooperation der Einzelhändler mit den Betrieben der Tourismus- und Freizeitwirtschaft können kreative Konzepte und Projekte zum gegenseitigen Nutzen entstehen. Lichtenfels pflegt die regionale Tradition des Korbflechtens wie einen Schatz und setzt die Handwerkskunst immer wieder neu in Szene. Der Flecht-Kultur-Sommer ist ein weiteres Highlight und Besuchermagnet für die deutsche Korbstadt.“
Die Preisträger 2022
In der Kategorie „Städte bis 12.000 Einwohner“: Spalt
Spalt überzeugte die Jury mit dem HopfenBierGut – einem Haus für Stadtmarketing, Tourismus, Kultur und Genuss. Mit dieser zentralen Anlaufstelle stärkt die Stadt ihre Marke als Hopfen- und Bierstadt im Fränkischen Seenland und schafft einen wichtigen Frequenzbringer für die Innenstadt. Nominiert für den Preis waren neben Spalt noch Sommerhausen und Pöcking.
In der Kategorie „Städte von 12.000 bis 20.000 Einwohner“: Donauwörth
Die Gewinnerstadt Donauwörth punktete mit dem Projekt Stadtladen, der die Nahversorgung der Innenstadt sichert, die Besucherfrequenz steigert und dabei insbesondere auf Regionalität und Nachhaltigkeit setzt. Nominiert für den Preis waren neben Donauwörth noch Feuchtwangen und Marktredwitz.
In der Kategorie „Städte von 20.000 bis 70.000 Einwohner“: Amberg
Das „Stadtlabor Amberg“ ist eine gelungene Symbiose von digitalen und analogen Aktivitäten im Bereich Wirtschaftsförderung. Das niederschwellige Angebot bietet insbesondere jungen Menschen Raum zum Lernen und Experimentieren und belebt gleichzeitig die Innenstadt. Nominiert für den Preis waren neben Amberg noch Lichtenfels und Friedberg.
In der Kategorie „Städte über 70.000 Einwohner“: Nürnberg
Nürnberg erhielt den Stadtmarketingpreis 2022 für die „Nürnberger City Werkstatt“. Die enge Vernetzung von Wirtschaft und Verwaltung in der City-Werkstatt und die Bereitschaft der Stadt Projekte einfach zu erproben, haben eine neue, vorbildliche Dynamik in das Stadtmarketing der Frankemetropole gebracht. Nominiert für den Preis waren neben Nürnberg noch Landshut und Würzburg.
Größenunabhängiger Sonderpreis: Marktredwitz
Marktredwitz überzeugte die Jury mit dem Adventsgewinnspiel. Dem Stadtmarketingverein MAKnetisch gelingt es damit Jahr für Jahr auf spielerische Weise und mit geringem finanziellen Aufwand, die Frequenz in Marktredwitz unter geschickter Einbeziehung aller Stadtteile zu erhöhen.
Sonderpreis Tourismus: Lichtenfels
Den erstmals ausgelobten Sonderpreis Tourismus erhielt Lichtenfels. Mit dem Projekt „Flecht-Kultur-Sommer“ hat Lichtenfels sein Alleinstellungsmerkmal als deutsche Korbstadt überzeugend und zeitgemäß ausgebaut. Durch ein vielfältiges Kulturprogramm mit über 20 Einzelveranstaltungen konnte die Besucherfrequenz in der Innenstadt erhöht werden.
Der Stadtmarketingpreis Bayern ist ein Wettbewerb des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, mit dem Innovationen und Engagement im Bereich City- und Stadtmarketing ausgezeichnet werden. Unterstützer des Preises sind der Handelsverband Bayern, die Bayern Tourismus Marketing GmbH, der Genossenschaftsverband, der Sparkassenverband, die Günther Rid Stiftung für den bayerischen Einzelhandel, der Bayerische Städtetag, die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland und der Aktionskreis City- und Stadtmarketing Bayern. Bei der Durchführung des Stadtmarketingpreises wurde das Wirtschaftsministeriums durch die CIMA Beratung + Management GmbH unterstützt.
Informationen zu allen nominierten Projekten sind abrufbar unter www.stadtmarketingpreis-bayern.de.
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