Stadt Kulmbach präsentiert und lädt zur Ausstellung: „FC Bayern: Verehrt – verfolgt – vergessen“
Vereine im Nationalsozialismus: Historische Wanderausstellung zum Thema „FC Bayern München“ in Kulmbach
„FC Bayern: Verehrt – verfolgt – vergessen“: So lautet der Titel einer Ausstellung, die der Kultur- und Sportbeirat der Stadt Kulmbach in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv und dem Kulmbacher Daniel Maaß sowie dem FC Bayern Archiv in der städtischen Tourist Information zeigen wird. Die außergewöhnliche historische Schau ergänzt damit die Veranstaltungsreihe des Kultur- und Sportbeirates zu „1.700 Jahre jüdisches Leben“ aus dem vergangenen Jahr.
Deutsche Sportorganisationen wie der FC Bayern München begannen nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 in eigener Initiative mit dem Ausschluss ihrer jüdischen Mitglieder. Bis dahin hatten jüdische Spieler und Funktionäre oft herausragende Rollen gespielt. Der bekannteste Funktionär bei Bayern München ist sicherlich der jüdische Präsident Kurt Landauer.
Die Wanderausstellung des FC Bayern-Museums ist in Kooperation mit der Evangelischen Versöhnungskirche der KZ-Gedenkstätte Dachau entstanden. Im Mittelpunkt stehen über 56 Vereinsmitglieder, die aus religiösen oder politischen Gründen fliehen mussten oder deportiert wurden. Ihr Weg wird auf einer Weltkarte dargestellt. Neun Biographien, darunter die der Ehrenpräsidenten Kurt Landauer und Siegfried Herrmann, werden ausführlich beleuchtet. Sichtbar wird dabei auch die Rolle, die der FC Bayern zu dieser Zeit eingenommen hat.
Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 20. Oktober 2022, um 10 Uhr in den Räumen der Tourist Information der Stadt Kulmbach in der Buchbindergasse 5, 1. Stock.
Die Ausstellung ist bis zum 20. November 2022 werktags (außer an Feiertagen) geöffnet – und zwar im Oktober von 9 bis 17 Uhr und ab November von 10 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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