„ILE Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz“ zeigt prämierte Doku zum Thema Streuobst
Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Biotopen unserer Kulturlandschaft, aber leider auch zu den am stärksten bedrohten. Sie liefern die Grundlage für regionale Produkte sowie den Erhalt alter Obstsorten, prägen das Landschaftsbild und beflügeln damit auch die touristische Attraktivität der Region. Streuobstwiesen bedürfen der Pflege, damit sie erhalten bleiben.
Warum das wichtig ist, soll ein 2021 prämierter Film vor Augen führen. Die 34-minütige Dokumentation wurde am 13. Oktober im Kintopp Hollfeld erstmals wieder aufgeführt. Neben der Schönheit der gefährdeten Biotope portraitiert der Film vor allem die Menschen und Initiativen der Fränkischen Schweiz, die sich über verschiedenste Herangehensweisen für Erhalt und Pflege von Streuobstwiesen einsetzen.
Zum Auftakt des Filmabends begrüßten Landrat Florian Wiedemann, in seiner Funktion als 1. Vorsitzender der ILE Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz und der Hollfelder Bürgermeister Hartmut Stern die Kinobesucher, unter denen auch Stadträte und Ortssprecher waren.
In seiner Eröffnungsrede ging Landrat Wiedemann vor allem auf die Entstehungsgeschichte des Filmes, als ein vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) gefördertes Kooperationsprojekt, ein. Neben den ILE-Regionen „Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz“, „Wirtschaftsband A9 Fränkische Schweiz“, „Fränkische Schweiz Aktiv“ und „Frankenpfalz im Fichtelgebirge“, die sich die Kosten je zu einem Viertel aufteilten, wurde der Film vor allem durch fachlichen Input der Streuobstallianz Bayreuth, in Person von Daniel Hornstein, belebt. Auch der ausführende Produzent und Regisseur Christian König war mit vor Ort und gab Einblicke in den Entstehungsprozess.
Bürgermeister Hartmut Stern hob die Bedeutung des Kintopp für Hollfeld und die ganze Region hervor und sprach dem Vorsitzenden des Trägervereins KINTOPP-Freunde Hollfeld e.V., Dr. Winfried Hartl, und der Kintopp-Geschäftsführerin Ruth Dormann ein großes Lob und Dankeschön, für deren unermüdlichen Einsatz aus.
Im Vorprogramm zum Streuobstwiesenfilm wurde zudem erstmals der 2020 veröffentlichte Imagefilm „Rund um die Neubürg“ im Kino gezeigt, der inzwischen von den Mitgliedsgemeinden auf deren jeweiligen Homepages Verwendung findet.
Nach der Vorführung kamen die Anwesenden noch bei Fassbier und Snacks im Foyer des Kintopp zusammen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass der Film noch mehr Verbreitung finden und insbesondere in Schulen sowie im Fernsehen gezeigt werden sollte, um das Bewusstsein für den Wert von Streuobstwiesen bei den Erwachsenen von morgen zu schärfen.
Bereits jetzt ist der Film auf dem Youtube-Kanal der ILE Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz kostenlos abrufbar: Streuobstwiesen in der Fränkischen Schweiz – YouTube.
Die zehn Mitgliedsgemeinden der ILE Neubürg leisten ihren Beitrag zum Erhalt der Streuobstwiesen bereits, indem sie sich an der Ernteaktion „Gelbes Band“ beteiligen. Außerdem haben sie sich freiwillig dazu verpflichtet, zur Bewirtung in den Rathäusern ausschließlich noch regionale Direktsäfte anzubieten.
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