Baiersdorf: Verletzte und hoher Sachschaden bei Karambolage auf der A73
Gleich sieben Fahrzeuge waren am späten Mittwochnachmittag auf der Bundesautobahn 73 zwischen den Anschlussstellen Möhrendorf und Baiersdorf-Nord in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. 10 Insassen wurden dabei verletzt, es entstand enormer Sachschaden.
Um 16:46 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Nürnberg eine Notärztin und den Rettungsdienst sowie die für den Autobahnabschnitt zuständigen Feuerwehren Möhrendorf, Bubenreuth, Kleinseebach und Wellerstadt, den First Responder-Dienst der Feuerwehr Baiersdorf, die Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt und die Verkehrspolizeiinspektion Erlangen mit dem Alarmstichwort „Verkehrsunfall mit mehr als drei PKW, unklar wie viele Verletzte“.
Nach dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte, für die seitens der anderen Verkehrsteilnehmer im sich schnell aufbauenden Rückstau eine perfekte Rettungsgasse freigehalten worden war, konnten die Angaben zu dem Unfall, an dem ein PKW mit Motorradanhänger, zwei Kleinbusse und vier weitere PKWs beteiligten waren, schnell präzisiert werden. Während neun Beteiligte mit leichten, bis mittelschweren Verletzungen bereits auf der über alle drei Spuren blockierten Fahrbahn standen oder saßen, war eine schwerer verletzte Frau in ihrem total deformierten Kleinwagen eingeschlossen.
Die Einsatzleiter von Feuerwehr und Rettungsdienst entschlossen sich, die weiter benötigten Rettungsmittel und -kräfte nach Abstimmung mit der Polizei entgegen der Fahrtrichtung anfahren zu lassen, um einen ungehinderten Abtransport der Verletzten zu ermöglichen. Dazu öffnete die nachalarmierte Feuerwehr Baiersdorf die Behelfszufahrt an der sogenannten „Heinlein-Kurve“ in Baiersdorf.
Nach der notärztlichen Erstversorgung in ihrem Auto wurde die Frau dann mittels hydraulischer Rettungsgeräte aus ihrem Auto befreit und ebenso wie fünf weitere Verletzte in Kliniken in der Umgebung transportiert. Während ihrer Rettung war die Unfallstelle durch eine mobile Sichtschutzwand gegen die neugierigen Blicke und Handykameras von Verkehrsteilnehmer/-innen, die auf der Gegenfahrbahn auch für Verkehrsbehinderungen und gefährliche Situationen sorgten, abgeschirmt. Durch eine zweite Polizeistreife wurde deren Fehlverhalten dokumentiert.
Zugleich wurden durch die Feuerwehren auslaufende Betriebsstoffe gebunden und der Brandschutz sichergestellt, während durch die Polizei die Unfalldokumentation und -ermittlungen erfolgten, in deren Rahmen auch eine Drohne zu Luftaufnahmen zum Einsatz kam.
Nach dem Abschleppen der Fahrzeuge und der Fahrbahnreinigung durch Feuerwehr und Autobahnmeisterei konnte die Totalsperrung der BAB73 in Richtung Norden kurz vor 19:30 Uhr aufgehoben werden. Der weit in das Erlanger Stadtgebiet reichende Rückstau sowie der zähfließende Verkehr auf den Umleitungsstrecken lösten sich jedoch nur zögerlich auf.
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