Bei der ersten Wiesent Challenge in Waischenfeld herrschte eine grandiose Stimmung – Die Teilnehmer kamen aus ganz Bayern
Superstimmung bei der ersten Wiesent Challenge in Waischenfeld
Nach dem Fränkische Schweiz Marathon war die Wiesent-Challenge im Wiesentstädtchen Waischenfeld am Tag der Deutschen Einheit die größte Laufveranstaltung in der Fränkischen Schweiz in diesem Jahr. Beim Hauptlauf starten 318 Einzelstarterinnen und -starter sowie weitere 56 Läuferinnen und Läufer in 28 Staffeln auf der alten Wiesentbrücke, nachdem Schirmherr Anton Adelhardt den Startschuss abgefeuert hatte.
Zehn Kilometer lang war die zu absolvierende anspruchsvolle und kräftezehrende Berg- und Talstrecke über Nankendorf, die Burg Waischenfeld und die Pulvermühle wieder zurück in die Innenstadt. Für die Staffelläufer war jeweils die halbe Distanz zurückzulegen.
Gesamtsieger wurde der 25-jährige Markus Ostfalk vom Team Reha Medicus Neuhaus mit einer Bruttozeit von 26 Minuten und 25 Sekunden auf der zehn Kilometer Strecke. Die Schnellste der Frauen war Tina Sendel vom Team Malicrew e.V. Die 34-jährige Laufsportlerin schaffte die Hauptlaufstrecke in einer Zeit von 42 Minuten und 25 Sekunden. Den Staffellauf gewannen die beiden Lokalmatadoren Jonas und Tobias Orlet in einer Zeit von 44 Minuten und 34 Sekunden. Beim zuvor stattgefundenen Kinderlauf gingen 88 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren an den Start der einen Kilometer langen Rundstrecke durch die Innenstadt. Sieger bei den Buben wurde der zwölfjährige Maximilian Nützel vom SV Kirchahorn mit einer Zeit von 3:45. Knapp gefolgt vom zehnjährigen Frederick Thiedtke vom SV Bavaria Waischenfeld (3:46) und dem achtjährigen Samuel Brosche von den Young Runners aus Bindlach. Ebenfalls aus Bindlach kommt die zwölfjährige Caija Schiecklau die den Kinderlauf der Mädchen mit 3:56, vor der drei Jahre jüngeren Lara Ludwig (4:07) vom TSV Ebermannstadt und der elfjährigen Marlene Lang-Schwarz (4:19) gewann.
Zweiter Gesamtsieger beim Hauptlauf wurde Markus-Kristan Siegler (37:14) von der Laufgemeinschaft Erlangen, gefolgt von Sebastian Fahsold (37:54) vom Laufteam Schamel aus Baiersdorf. Beide zählten zu den Favoriten.
Zweitplatzierte bei den Frauen ist Manuela Glöckler (45:21) vom SC Kemmern vor Susanne Griepentrog (47:20) vom Team Malicrew e.V. Zweite beim Staffellauf wurden Sieghard und Carolin Sapper von der Laufgemeinschaft Haßberge (46:11) und Dritte Kuca Krug und Lea Korzeniowski (48:39 von den Young Runners Bindlach. Bereits um 9 Uhr herrschte eine Megastimmung auf der Wiesentbrücke als DJ Rene aus dem benachbarten Engelhardsberg mit seiner Musikanlage mächtig einheizte.
Die Moderatoren Robert Sönnig vom Veranstalter SV Bavaria Waischenfeld und Florian Troeger als Sportexperte vom Ultratrail Fränkische Schweiz waren bester Stimmung. Hatte doch Schirmherr Anton Adelhardt am Vorabend, als es noch in Strömen schüttete, eine Kerze angezündet und um gutes Wetter gebetet. Und tatsächlich kam pünktlich zum Start des Kinderlaufs um 10 Uhr die Sonne raus. Es war zwar frisch, jedoch bestes Laufwetter. Dicht gedrängt feuerten die vielen Zuschauer die Läufer am Straßenrand an. Auf der Strecke gab es zahlreiche „Stimmungsnester“, welche die Akteure anfeuerten. Bestes prämiertes Stimmungsnest war am Schluss das Anfeuerungsteam vor dem Bestattungsinstitut Neuer in der Hauptstraße. Die Stimmung unter den Zuschauern war riesig. Bei der anschließenden Siegerehrung im proppenvollen 1000 Mann-Festzelt der Suttenkerwa, die gleichzeitig stattfand, war dann kein Halten mehr.
Bürgermeister Thomas Thiem (CSU) war völlig überwältigt. „Es ist ein ganz tolles Ereignis und es ist schön anzuschauen, wie zusammengearbeitet wird und wie groß das ehrenamtliche Engagement ist“, sagte Thiem unter Beifallsstürmen im Wiesent-Challenge T-Shirt. Für Thiem herrschte Gänsehautfeeling vom Anfang bis zum Ende des Laufs. Auf die 900-Jahrfeier habe man mit diesem riesigem Sportereignis noch mal eins drauf gesetzt, so Thiem.
„Was soll man sagen, wenn man sprachlos ist“, meinte Schirmherr Anton Adelhardt am Mikrofon, der vor allem seine Hochachtung für die Sportlerinnen und Sportler zeigte, die aus ganz Bayern und darüber hinaus nach Waischenfeld gekommen waren.
Über 200 freiwillige Helfer, darunter über die Hälfte von den zehn Waischenfelder Ortsfeuerwehren, waren im Ort und an der Strecke im Einsatz damit dieses sportliche Großereignis gelingen konnte. Über 60 Sponsoren stifteten Sach-, Geld- und Dienstleitungen. Originell war die Idee einer essbaren Medaille, welche die Nankendorfer Bäckerei Merz gebacken hatte und die jedes Kind erhielt. Kinderlaufsieger Maximilian Nützel will sie sich aufheben, während Frederick Tiedkte seine gleich auffutterte. „Die letzten paar Meter waren schon schwer“, erklärte Maximilian Nützel gleich nach dem Lauf. Zweimal hatte er mit seinem Vater, der beim Hauptlauf mitlief, zuvor trainiert. Es soll nicht die letzte Wiesent Challenge gewesen sein. Vielleicht schon im nächsten Jahr gibt es eine Wiederholung, so Stadtrat Dominik Bogner und Dritter Bürgermeister Klaus Lang, die die Hauptorganisatoren waren.
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