Basketballerinnen des DJK Don Bosco Bamberg e.V. mühen sich in die 3. Pokal-Runde
Härter als vorher angenommen taten sich die Damen der DJK Don Bosco Bamberg in der 2. Runde des DBBL-Pokals am Samstagnachmittag. Gegen die fränkischen Ligakolleginnen aus Schwabach kamen die Bambergerinnen nach einem 15-Punkte-Rückstand letztlich zu einem 80:70-Erfolg.
Die Vorzeichen standen auf einem klaren Sieg, wenn man das Ligaspiel fünf Tage zuvor als Maßstab hernahm. Mit 24 Punkten kehrten die Domstädterinnen dabei vom Gastspiel bei den KIA Metropol Baskets Schwabach nach Hause. Dies schien auch in den Kämpfen der Don-Bosco-Damen so verwurzelt. Doch die Gäste aus Mittelfranken starteten wie verwandelt in die Partie, punkteten gut aus der Distanz und nutzten die oft lethargische Abwehrarbeit der Hausherrinnen clever aus. Dadurch konnten die Schwabacher Damen ihren Vorsprung in der ersten Halbzeit bis auf 15 Punkte ausbauen aus (26:41, 19. Minute).
Doch Interimscoach Lucas Kolloch fand wohl in der Halbzeitansprache die richtigen Worte. Denn sein Team fand nach dem Seitenwechsel viel besser ins Spiel und kam durch einen halbzeitübergreifenden 16:2-Lauf umgehend wieder ran (43:44, 23. Minute). Die Zuschauer sahen den Rest dieses Spielabschnitts einen offenen Schlagabtausch. Bei60:59 ging es in die letzten zehn Minuten. Durch einen 12:3-Zwischenspurt kam das DJK-Team dann schnell auf die Siegerstrasse (72:62, 36. Minute) und ließ sich diesen Vorsprung trotz Aufbäumen der Schwabacher Damen, die mit Emma Duff (33 Punkte, 5 Dreier, 13 Rebounds) ihren auffälligsten, aber auch einzigen Aktivposten hatten, auch nicht mehr nehmen (Endstand: 80:70).
Kolloch lobte nach dem Spiel neben den besten Punktesammlerinnen Kate Hill (21 Punkte, 5 Dreier) und Tori Waldner (21 Punkte, 18 Rebounds) auch Lucie Mikulova (14 Rebounds), Steffi Sachnovski mit ihrer guten Defense (7 Steals) und Jana Barth (14 Punkte): „Jana hat ihre Kapitänsrolle geradezu vorbildlich angenommen. Sie hat durch ein selbst einstudiertes neues Einwurfspiel uns drei einfache Korberfolge eingebracht. Insgesamt war es nach einem schwachen Start eine sehr gute zweite Halbzeit, in der wir den Kopf noch aus der Schlinge gezogen haben.“
So stehen die DJK-Damen nun in der Pokalrunde der letzten 16 Teams. Da noch nicht alle Konkurrentinnen gespielt haben, kann die nächste Runde eine Wundertüte sein. Vom Idealfall eines Heimspiels gegen einen attraktiven Erstligisten bis zum Worstcase eines weiten Auswärtsspiels ist alles möglich. Weiter geht es aber erstmal am kommenden Samstag (14.30 Uhr GSS) im Ligaalltag mit einem Heimspiel gegen den MTV Stuttgart.
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