Bayreuther Stadtbauhof empfiehlt: Auch kleine Elektroaltgeräte recyceln
Fast jeder hat sie zuhause herumliegen: Ausrangierte Handys, kaputte Rasierapparate, jede Art von ferngesteuertem Spielzeug, elektrische Zahnbürsten, sogenannte E-Zigaretten, Kameras oder Toaster. Bis zu fünf Kilogramm kleine Elektroaltgeräte werden pro Kopf in Schubladen, Schränken oder Kisten vermutet, die dort entweder vergessen auf ihre Entsorgung warten – im schlimmsten Fall landen sie aber im Restmüll. Und wegen ihrer geringen Größe werden gerade solche kleinen Elektrogeräte oft falsch entsorgt: So landen in der EU bis zu 1,4 Kilogramm Elektroschrott pro Einwohner jedes Jahr im Restmüll und werden also nicht angemessen recycelt – damit gehen die enthaltenen wichtigen Rohmaterialen wie seltene Erden verloren. In Bayreuth sind das 103.600 Kilogramm Elektroschrott der im Restmüll entsorgt wird.
Eine falsche Entsorgung von Elektrokleingeräten birgt aber noch andere Gefahren: Kleingeräte enthalten oft leistungsstarke Lithium-Batterien, die bei einer nicht schonenden Erfassung beziehungsweise beim Transport Brände auslösen können. Kleine elektronische Geräte stellen deswegen eine große Herausforderung für die Entsorgungsbetriebe dar – und eine Belastung für die Umwelt. Die Abfallberatung des Stadtbauhofs bittet daher darum, auch kleine elektronische Geräte in den Wertstoffhof, Drossenfelder Straße 4, zu bringen.
Übrigens: Seit Anfang Juli können Elektrogeräte auch kostenlos in Lebensmittelgeschäften oder Discountern abgegeben werden. Diese müssen bis zu drei Elektrogeräte mit einer maximalen Kantenlänge von 25 Zentimetern auch ohne Kauf eines Elektrogerätes annehmen. Größere Elektrogeräte werden nur beim Kauf eines vergleichbaren Gerätes zurückgenommen.
Weitere Informationen rund um das Thema Abfall sind online unter www.stadtbauhof.bayreuth.de oder in der Abfall App der Stadt Bayreuth zu finden.
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