Otto-Friedrich-Universität Bamberg: Konferenz zu Fake News
Seinen Angriffskrieg führt Russland nicht nur mit Waffen in der Ukraine, sondern auch mit Desinformationen in westeuropäischen Ländern. Die Ziele solcher so genannten Fake News sind offenkundig: das Verklären der eigenen Absichten, das Verunglimpfen des Gegners und vor allem die Verunsicherung der Menschen. Die Verbreitung von Desinformationen und Postfakten steht im Mittelpunkt der Tagung „Strategische Wahrheiten? Wirklichkeiten, (Un)Wahrheit und (Un)Wahrhaftigkeit in der strategischen Kommunikation“, die vom 26. bis 28. Oktober 2022 in Bamberg stattfindet.
Auf Einladung des Instituts für Kommunikationswissenschaft der Universität Bamberg und der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft werden rund 70 Forscherinnen und Forscher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu der Konferenz erwartet. Im Fokus der dreitägigen Konferenz stehen die Perspektiven von Organisationen, die Desinformationen einsetzen. Was sind die Gründe für die Nutzung solcher Täuschungspraktiken? Welche Praktiken gibt es in den verschiedenen Bereichen der strategischen Kommunikation? Und wie wirken sie? Zu diesen und weiteren Fragen präsentieren die PR-Forscherinnen und PR-Forscher in 16 Vorträgen grundlegende theoretische Überlegungen und Ergebnisse aktueller empirischer Studien.
In einem von zwei Workshops steht zudem die normative Bewertung im Mittelpunkt: Welche Täuschungspraktiken sind schon ethisch zu verurteilen, welche sind noch legitim?
Das Tagungsthema ist einer von verschiedenen Forschungsschwerpunkten am Institut für Kommunikationswissenschaft. In der Vergangenheit sind am Institut hierzu verschiedene Studien und zahlreiche nationale und internationale Publikationen entstanden. „Wir freuen uns, dass jetzt so viele Forscherinnen und Forscher der Einladung gefolgt sind, dieses so wichtige Thema in Bamberg zu erörtern und zu diskutieren“, so die Veranstalter Prof. Dr. Olaf Hoffjann, Dr. Ina von der Wense und Lucas Seeber. Die Tagung findet im Raum 00.25 im Uni-Gebäude An der Universität 2 statt.
Unterstützt wird die Tagung von der Ludwig-Delp-Stiftung sowie vom Herbert von Halem-Verlag.
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