AOK Bamberg / Forchheim: „Der Schulgarten als vielseitiger Lernort“
„Ich mag den Acker…“ sangen die Kinder der Klasse 2a, als sie viele interessierte Gäste zum Termin der Nachsaat auf ihrem Schulacker, nahe beim Schulhaus Bug, begrüßten.
An diesem Tag konnten die Kinder schon auf die gemeinsame Pflege ihres Ackers im Frühling und Sommer zurückblicken.
Unterstützt wird die Ackerschule von dem Verein Acker e.V., der unter dem Motto „Mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel“ die Arbeit von Schulen in diesem Bereich mit dem Bildungsprogramm GemüseAckerdemie fördert. Frau Blinzler, die Klassenleiterin der Klasse 2a und Frau Vilardell-Scholten, die Leiterin des Wiesenhortes des Trägers iSo e.V., ergriffen im Jahr 2021 die Initiative zur Beteiligung an der GemüseAckerdemie. Die beiden Pädagoginnen sorgen dafür, dass die Beete fortlaufend fachkundig gepflegt werden. Zu bestimmten Saatterminen kommt der professionelle AckerCoach Andreas Reder dazu. Für die Kinder ist dies eine große Chance, mit allen Sinnen zu lernen: Sie säen und pflanzen, sie erleben, wie Karotten, Kohlrabi und Mangold wachsen, sie ernten das Gemüse und bereiten Speisen daraus zu.
Die Gäste, die zur Nachsaat gekommen waren, brachten ihr Interesse und ihre Wertschätzung für die Ackerschule zum Ausdruck:
Schulrätin Cornelia Genslein betonte, wie wichtig das Lernen in der Natur ist.
Stadtrat Christian Hader erklärte den Kindern, dass zum Weltkulturerbe der Stadt Bamberg besonders auch die Gärtnerstadt gehört. Herr Dr. Matthias Pfeufer, der Leiter des Amtes für Schulen, Bildung und Sport, kam mit den Kindern gleich ins Gespräch darüber, welche Tiere auch Interesse am Ackergemüse zeigen. Herr Karl-Heinz Leicht vom Bürgerverein Bug erzählte anschaulich von der Geschichte des Schulhauses und wies darauf hin, welcher Glücksfall der gleich neben der Schule gelegene Wiesenhort für den Schulstandort Bug ist.
Die Rektorin der Kaulbergschule, zu der das Schulhaus Bug gehört, Frau Charlotte Flügel, bedankte sich bei dieser Gelegenheit ganz herzlich bei den Initiatorinnen des Projekts, Frau Blinzler und Frau Vilardell-Scholten, für ihren großen Einsatz und die bereichernde Zusammenarbeit zwischen Schule und Hort.
Weiterhin gilt der Dank der Schule der AOK, die durch Frau Spoddig vertreten war, für die großzügige finanzielle Unterstützung. Neben der Kaulbergschule fördert die AOK die GemüseAckerdemie seit 2017 an weiteren 150 Schulen in ganz Bayern.
Pünktlich zur Nachsaat kam auch die Sonne und alle konnten zustimmen, als die Kinder weitersagen: „… nah bei dem Wiesenhort. So ein schöner Ort!“
Im Schulgarten fürs Leben lernen
Im kommenden Jahr können weitere 35 Schulen in Bayern bei der GemüseAckerdemie mitmachen und unter fachkundiger Betreuung ihr eigenes Gemüse auf dem schuleigenen Acker anbauen.
Interessierte Schulen können sich bis 26. Oktober 2022 formlos mit einem kurzen Schreiben bewerben unter team-sued@acker.co. Bei Interesse zur Teilnahme oder auch bei weiteren Fragen zur GemüseAckerdemie kann die Gesundheitsfachkraft Doris Spoddig von der AOK in Bamberg weiterhelfen: Telefon 0951-9336242 oder E-Mail doris.spoddig@by.aok.de
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