Geowissenschaftler der Universität Bayreuth für herausragende Verdienste ausgezeichnet
Prof. Dr. Hans Keppler, Direktor des bayerischen Geoinstituts (BGI) der Universität Bayreuth, ist für seine herausragenden wissenschaftlichen Verdienste von der deutschen mineralogischen Gesellschaft (DMG) mit der Abraham-Gottlob-Werner-Medaille in Silber ausgezeichnet worden. Die Medaille ist die höchste wissenschaftliche Auszeichnung der DMG.
In seinen Forschungsarbeiten befasst sich Prof. Dr. Hans Keppler, der den Lehrstuhl für Experimentelle Geowissenschaften an der Universität Bayreuth innehat, seit vielen Jahren mit der Simulation und Analyse geologischer Prozesse durch Hochdruck- und Hochtemperaturexperimente im Labor. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse, die er in international viel beachteten Studien veröffentlicht hat, betreffen beispielsweise die chemische Zusammensetzung der Erde, Stofftransporte im Erdinneren, Ursachen und Folgen von Vulkaneruptionen oder Wechselwirkungen von wässrigen Flüssigkeiten mit Mineralen, Gesteinen und Schmelzen.
Prof. Dr. Hans Keppler hat für seine international hoch angesehenen Forschungsarbeiten zahlreiche Preise erhalten: den Heinz-Maier-Leibnitz-Preis (1992), den Gerhard-Hess-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1995), den Victor-Moritz-Goldschmidt-Preis der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (1996), den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der DFG (2001) sowie den Bowen-Preis der Amerikanischen Geophysikalischen Union (2011), der als höchste Auszeichnung auf dem Gebiet der Vulkanologie, Geochemie und Petrologie gilt. Der Bayreuther Geowissenschaftler gehört zahlreichen bedeutenden Wissenschaftsorganisationen an: Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie Fellow der Geochemical Society und European Association of Geochemistry, der American Geophysical Union und der Mineralogical Society of America.
Neueste Kommentare