Coburg: Die Geschäftsführer der REGIOMED-Kliniken wurden verabschiedet
Staffelstabübergabe bei REGIOMED
„Wir hinterlassen ein großartiges Team und sind stolz auf die 5.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“
Mit einer symbolischen Staffelstabübergabe haben sich die beiden scheidenden Geschäftsführer von den engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ihrem Nachfolger verabschiedet.
Während einer kleinen Feierstunde in der Zentralverwaltung in Coburg wurde ein wenig wehmütig zurückgeblickt: „Die Jahre bei REGIOMED waren schön, aber auch sehr intensiv – doch das waren sie wohl für uns alle“ fasste Alexander Schmidtke in seiner „wohl letzten Rede für REGIOMD“ die Situation der letzten Jahre zusammen. Seine Amtszeit war geprägt von Sanierungsplänen und Restrukturierungen – anders als er es bei seiner Zusage erwartet hat – nachdem kurz nach seiner Berufung das Millionendefizit in Höhe von 25 Mio. EUR des Verbundes bekannt wurde. „Es waren und sind extrem verrückte Zeiten, erst ein unglaubliches Defizit, Insolvenzsorgen, Corona-Krise, typische eigene Probleme der Gesundheitsbranche und jetzt noch eine Energiekrise sowie eine schwierige weltpolitische Lage“, so Alexander Schmidtke. „Wir mussten viele schwierige und harte Entscheidungen treffen, die nicht allen Beteiligten geschmeckt haben, aber sie waren dringend notwendig um REGIOMED in kommunaler Trägerschaft zukunftsfähig zu machen. Ich hinterlasse ein großartiges Team und es sind in den letzten Jahren viele enge und auch freundschaftliche Verbindungen entstanden, die auch weiterhin Bestand haben werden. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, die Führung in neue Hände zu geben“, so der scheidende Hauptgeschäftsführer. „Und Michael Musick ist der richtige Mann am richtigen Platz“ ist Schmidtke überzeugt.
Auch Robert Wieland verbindet mit den Jahren in Coburg viel Arbeit aber ebenso viele positive Erinnerungen, gerade auch im Hinblick auf die Beschäftigten. „Es war mir eine Ehre für und mit Ihnen und allen Mitarbeitenden im Verbund sowie für die Menschen der Region an der Gesundheitsversorgung von morgen mitwirken zu dürfen.“ Rückblickend wurden die Meilensteine der letzten vier Jahre kurz erläutert. Neben der Erstellung einer zukunftsbezogenen Medizinstrategie sowie der Konsolidierung der Konzernfinanzen waren es vor allem die Herausforderungen der Corona-Pandemie, die das Wirken der Verantwortlichen des Verbundes während der letzten Jahre bestimmt haben.
Als Überraschung gab es für die beiden Geschäftsführer einen musikalischen Gruß sowie T-Shirts, die sie an die Zeit in der Region erinnern sollen.
Michael Musick erhielt als Nachfolger von Schmidtke und Wieland den symbolischen Staffelstab, sowie den Schlüssel zur Zentralverwaltung. Musick unterstrich in seiner Rede die enge Verbundenheit mit seinen beiden scheidenden Kollegen. „Wir werden als Geschäftsführer verschiedener Einrichtungen im Gesundheitswesen auch weiterhin in Verbindung bleiben, denn die großen Herausforderungen, denen sich die Kliniken in Deutschland stellen müssen, sind überall gleich.“ Diesen Herausforderungen will er sich nun zusammen mit den rund 5.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im regionalen Verbund stellen. Sein größter Wunsch dabei und sein Credo für die Zukunft bei REGIOMED: “Die Zeit der Sanierung war und ist kräftezehrend, dennoch müssen wir nun wieder ein Stück mehr zusammenrücken. Nur wenn wir wieder in die gleiche Richtung Rudern werden wir nachhaltig erfolgreich sein können.“ Während Musick den Weg bei REGIOMED weiter begleiten wird, zieht es Alexander Schmidtke als Alleingeschäftsführer zum Klinikverbund Südwest nach Baden-Württemberg und Robert Wieland als Alleinvorstand zu den Kreiskliniken nach Günzburg.
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