Die Junge Union Herzogenaurach ist enttäuscht: Umweltausschuss stimmt gegen mehr Photovoltaikflächen in der Herzogenauracher Altstadt

Junge Union Herzogenaurach enttäuscht, Umweltausschuss gegen mehr Photovoltaikflächen in der Altstadt Oktober 2022
Simon Dummer (links) und Konrad Körner von der JU Herzogenaurach sind enttäuscht angesichts der Abstimmung im Umweltausschuss zu ihrem Antrag, mehr Photovoltaikflächen in der Herzogenauracher Altstadt zuzulassen. Foto: Privat

JU enttäuscht über fehlenden Mut zum Klimaschutz bei der Herzo-Ampel

Statement der Stadtratsfraktion der Jungen Union Herzogenaurach zur Entscheidung des Umweltausschusses der
Stadt Herzogenaurach im September 2022

Die JU zeigt sich enttäuscht anlässlich der Abstimmung im Umweltausschuss zu ihrem Antrag aus dem Februar, mehr Photovoltaikflächen in der Herzogenauracher Altstadt zuzulassen. Mit gleich vier Alternativen hatte die JU-Fraktion im Stadtrat Wege aufgezeigt, die bestehende strikte Regelung in der Herzogenauracher Altstadtsatzung zu erleichtern. Keine Alternative fand eine Mehrheit, selbst bei den Grünen konnte sich nur ein Stadtrat zur Ja-Stimme durchringen.

Zur Zeit sind in Herzogenaurachs Altstadt Photovoltaikmodule grundsätzlich unzulässig, soweit diese vom öffentlichen Raum aus einsehbar sind. Mit der Änderung des bayerischen Denkmalschutzgesetzes wird auch der Denkmalschutz in Zukunft den Klimaschutz noch mehr berücksichtigen. Dass die Stadt noch Regelungen aufrechterhält, die über den Denkmalschutz hinausgehen, kann die JU nicht verstehen.

„Die Erzeugung erneuerbarer Energien voranzubringen, schreibt sich jeder auf die Fahne. Gerade auch von den Ampelparteien in Herzogenaurach. Dass man die Dachflächen der gesamten Altstadt, die von der Edergasse bis zur Aurach reicht – zumindest zum Teil – weiterhin ausschließt, kann ich nicht verstehen.“, so JU-Stadtrat Simon Dummer, der den Antrag mit einigen Mitstreitern aus der JU verfasst hat. Die pauschale Ablehnung, von allen „Flächen, die vom Straßenraum aus einsehbar sind“, wollte die JU modernisieren, der Denkmalschutz aber wäre bestehen geblieben. „Wir hätten uns beispielsweise auch vorstellen können, nur ziegelrote PV-Module zuzulassen oder generell den Bauausschuss entscheiden zu lassen, ob denn die PV-Anlage an dieser Stelle der Altstadt stört. Aber so ernst ist es mit der Energiewende & dem Klimaschutz anscheinend für SPD, Grüne & PARTEI nicht.“, so JU-Fraktionsvorsitzender Konrad Körner.

Die JU hat wird das Thema auf jeden Fall nicht auf sich beruhen lassen. Nach der Änderung des bayerischen Denkmalschutzgesetzes wird man sich genau ansehen müssen, ob der Antrag nicht noch einmal auf die Tagesordnung muss.