Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt besuchte THW Neustadt
Uehlfeld. Die Landtagsabgeordnete Gabi Schmidt steht in regelmäßigem Austausch mit Rettungsdiensten, Feuerwehren und Hilfsorganisationen, Thema ist dabei derzeit auch immer wieder ein möglicher Blackout im Winter infolge der Energiekrise. Auch mit Vertretern des Neustadter THW gesprochen.
„Niemand weiß, wie sich die Energiekrise weiterentwickelt. Wir alle hoffen, dass es nicht zu längeren und großräumigeren Stromausfällen kommt – vorbereiten müssen wir uns auf dieses Szenario aber trotzdem“, mahnt Schmidt. „Ich habe den beängstigenden Eindruck, dass es in vielen Regionen noch keine übergreifende Planung dafür gibt, was im Blackout-Fall zu tun ist“, so die stellvertretende Vorsitzende der Freie Wähler-Landtagsfraktion.
„Wir brauchen in allen Regionen Katastrophenschutz-Gespräche, bei denen alle an einem Tisch sitzen: Behörden, Rettungsdienste, Feuerwehren, THW, Polizei, aber auch die Energieversorger“, sagt Schmidt. Die Katastrophenschutz-Pläne müssen fortgeschrieben werden, gerade auch im Hinblick auf einen möglichen Blackout. „Bei solchen Katastrophenschutz-Gesprächen muss dann zum Beispiel geklärt werden, wo Notstromaggregate vorhanden sind, wer diese im Ernstfall benötigt und wie die Aggregate an ihren Bestimmungsort kommen“, sagt Schmidt. „Was brauchen Krankenhäuser und Altenheime als Minimum an Strom, wie sieht es mit der Lebensmittelbevorratung in diesen Einrichtungen aus und wer verfügt überhaupt noch über Funkgeräte?“ Letzteres sei durch die Einführung des Digitalfunks eine gewichtige Frage.
„Geklärt werden müssen aber auch die Abläufe im Blackout-Fall, denn eine spontane und kurzfristige Abstimmung per Handy geht in so einem Fall ja nicht mehr“, mahnt Schmidt. Sie plädiert sehr für spezielle gemeinsame Übungen der verschiedenen Organisationen, um solche Szenarien durchspielen. Dies sei übrigens nicht nur im Hinblick auf einen möglichen Blackout infolge der Energiekrise sinnvoll. „Es kann immer wieder zu längeren Stromausfällen kommen, zum Beispiel als Folge von schweren Stürmen oder Mastbruch nach starken Schneefällen“, so Schmidt. Sie fordert deshalb auch die Landkreise auf, sich mit dem Blackout-Szenario auseinanderzusetzen und Vorbereitungen zu treffen.
Bei ihrem Besuch beim Neustadter THW nutzte Gabi Schmidt die Gelegenheit, dem Ortsbeauftragten Johannes Wagner und dem stellvertretenden Ortsbeauftragten Thomas Scherzer für die hervorragende Arbeit des THW zu danken. Auch die Jugendarbeit des Technischen Hilfswerks hob sie dabei besonders hervor. Vorgebracht hat sie bei dem Gespräch unter anderem auch, dass sie sich vorstellen könnte, dass die für den Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim angeschaffte Sandsackfüllmaschine künftig beim Neustadter THW stationiert wird.
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