Eintritt frei: A-cappella-Chorkonzert mit dem Kammerchor Cantamus Dresden am 1. Oktober 2022 in Bad Rodach
„… allezeit meines Herzen Trost!
A-cappella-Chorkonzert mit Werken von Heinrich Schütz, Johann Hermann Schein, Andreas Hammerschmidt, Felix Mendelssohn Bartholdy, Max Reger, Rudolf Mauersberger, Maurice Duruflé u.a.
Momente des Trostes und Innehaltens – wir alle sehnen sie dieser Tage angesichts täglich neuer Meldungen von Krieg, Zerstörung, Tod sowie unvorstellbarem Leid und Verzweiflung umso eindringlicher herbei.
Ausführende: kammerchor cantamus dresden
Leitung: Robert Schad
Termin: Samstag, 1. Oktober 2022, um 19 Uhr in der St. Johanniskirche Bad Rodach.
Eintritt: frei / Spende erbeten
Infos zum Programm
Das neue Jahresprogramm des mehrfach preisgekrönten kammerchores cantamus dresden kreist um Gedanken der Vergänglichkeit und Kostbarkeit unseres irdischen Lebens und vermittelt zugleich Hoffnung, Zuversicht und Trost. Musikalisch spannt sich der Bogen vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart und umfasst bekannte wie auch selten zu hörende Chorwerke. Ermöglicht wird das Konzert dank einer Förderung durch das bundesweite Programm NEUSTART AMATEURMUSIK. Im Rahmen von NEUSTART KULTUR und dem Förderprogramm NEUSTART AMATEURMUSIK werden Projekte gefördert, mit denen Ensembles der Amateurmusik ihre musikalische Arbeit und ihren Probenbetrieb wiederbeleben sowie Corona-konforme Konzert- und Veranstaltungsformate erproben können – mit dem Ziel, ermutigend und beispielgebend für andere Ensembles zu wirken und neue Perspektiven zu entwickeln.
Der kammerchor cantamus dresden wurde 1995 von Martin Lehmann (kürzlich nominiert als neuer Kreuzkantor ab 2022) aus ehemaligen Mitgliedern des Dresdner Kreuzchores und musikalisch ausgebildeten Frauenstimmen gegründet. Noch heute besteht der Chor in den Männerstimmen überwiegend aus ehemaligen Kruzianern. Von 2006 bis 2011 stand Stefan Vanselow am Dirigentenpult des Chores. Ihm folgte bis 2018 der in Leipzig beheimatete Chorleiter und Organist Marcus Friedrich. Im März 2019 übernahm Robert Schad die künstlerische Leitung.
Der knapp 40 Mitglieder zählende Chor setzt programmatisch einen Schwerpunkt auf geistliche A-cappella-Musik der Renaissance bis zur Gegenwart, die er an etwa sechs Wochenenden im Jahr erarbeitet und überwiegend in sakralen Räumen Dresdens und anderer mitteldeutscher Städte zur Aufführung bringt. Alle zwei Jahre führen Konzertreisen den Chor aber auch über Mitteldeutschland hinaus in andere Regionen Deutschlands oder ins europäische Ausland – etwa in die Schweiz, nach Österreich, Großbritannien, Polen und Schweden. Im Jahr 2018 gastierte der Chor im Rahmen einer Konzerttour nach Singapur und Malaysia erstmals außerhalb von Europa, u.a. mit zwei Auftritten beim renommierten George Town Festival.
Seit seiner Gründung nahm der kammerchor cantamus dresden erfolgreich an vier Wettbewerben teil: dem Sächsischen Chorwettbewerb 2005 in Hoyerswerda („1. Preis“ und „Sonderpreis!), dem Internationalen Chorwettbewerb 2005 in Maasmechelen/Belgien („4. Platz!), dem Deutschen Chorwettbewerb 2006 in Kiel (Prädikat „sehr gut!) und dem Harmonie-Festival 2011 in Lindenholzhausen („2. Platz!). Das musikalische Profil des Chores wird durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Dirigenten, zuletzt Peter Schreier und Orchestern, u.a. den Dresdner Kapellsolisten unter Leitung von Helmut Branny, dem Leipziger Barockorchester oder dem Prager Ensemble Collegium 1704, ergänzt.
Einen Ausschnitt aus der umfangreichen Arbeit des Chores zeigen die CD-Einspielungen „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes – Psalmvertonungen aus fünf Jahrhunderten“ (2001), „Korrespondenzen – Barock und Moderne“ (2005), sowie die im Jahr 2011 veröffentlichte CD „Dass Du ewig denkst an mich“ mit modernen Volksliedbearbeitungen.
Der kammerchor cantamus dresden ist Mitunterzeichner der „Initiative weltoffenes Dresden“, einem Zusammenschluss von Dresdner Kulturinstitutionen, die seit Januar 2015 gezielt Veranstaltungen in ihren Häusern anbieten, um damit Zeichen zu setzen für eine offene Gesellschaft, für Toleranz und Solidarität und gegen Angstmacherei und Populismus. Die „Initiative weltoffenes Dresden“ will einen Impuls aus der Zivilgesellschaft geben und steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Dresden, Dirk Hilbert.
Robert Schad
Robert Schad ist gebürtiger Coburger, besuchte dort das musische Gymnasium Albertinum und erlernte in dieser Zeit das Akkordeon-, Klavier- und Orgelspiel. 2009 nahm er ein Lehramtsstudium für Grundschulpädagogik mit Hauptfach Musik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg auf, das er 2014 abschloss. Während dieser Studienzeit fungierte er als Tutor für die Seminar-Lehrgänge in Harmonielehre, Gehörbildung und angewandte Musiktheorie sowie als musikalischer Assistent des Universitäts-Kammerchores und des Nürnberger Hans-Sachs-Chores.
Von 2014 bis 2018 studierte er Chor- und Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden bei Hans-Christoph Rademann und Steffen Leißner.
Anfang 2016 gründete er das „Ensemble cum passione!, das er bis heute leitet. Seit Oktober 2016 ist er als einer der Chorleiter:innen der Singakademie Dresden tätig. Seit September 2020 fungiert er als Leiter der Chöre der Volkshochschule Dresden e.V. Darüber hinaus ist er regelmäßig beim Dresdner Kammerchor aktiv. Mit Hans-Christoph Rademann, Vaclav Luks und Andrew Parrott konnte er bisher häufig zusammenarbeiten. Seine pädagogische Tätigkeit übt er weiterhin als Dozent innerhalb der oberschwäbischen Schülermusikwochen des Internationalen Arbeitskreises für Musik e.V. (iam) aus.
Weitere Informationen gibt es unter www.cantamus-dresden.de und www.robert-schad.de.
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