Betzenstein: Bei der Tierhilfe Franken werden immer mehr Hunde abgegeben – Eine Unterstützung wird dringend benötigt!

Betzenstein: Bei der Tierhilfe Franken werden immer mehr Hunde abgegeben - Eine Unterstützung wird dringend benötigt September 2022
Einer von den vielen Abgabehunden ist der 9-jährige kleine Mogli. Text + Fotos: Thomas Weichert

Eine Lawine an Abgabehunden überrollt derzeit die Tierhilfe Franken

Corona-Rückläufer und steigende Tierarzt- und Futterkosten sind der Auslöser

Wohin nur mit den vielen Hunden? Diese Frage stellt sich der Verein Tierhilfe Franken, der auch in Betzenstein beheimatet ist schon seit Wochen.

Betzenstein: Bei der Tierhilfe Franken werden immer mehr Hunde abgegeben - Eine Unterstützung wird dringend benötigt September 2022

Vorsitzende Carmen Kellner-Baur mit ihren Pflegehunden Millenium, Moffy, Mostie Tissa, Arturo. Foto: Thomas Weichert

Verzweifelte Hundebesitzer, die gezwungen sind, sich von ihren treuen Weggefährten zu trennen, lassen das Telefon kaum noch stillstehen. Wenn auch die Abgabegründe sehr verschieden sein können, wie zum Beispiel eine Krankheit, der Umzug in ein Pflegeheim, oder auch eine private, finanzielle Notlage bei der aktuellen Teuerungsrate.

Einer von vielen ist der neunjährige jährige kleine Mogli, der zusammen mit mehreren Artgenossen aus einer Familie von der Tierhilfe Franken aufgenommen wurde. Der süße, goldige Yorki Bube hat ein liebenswertes, sanftes Wesen, läuft schön an der Leine und braucht fürsorgliche Menschen, die ihm viele Schmuseeinheiten schenken. Er wurde bei einer Pflegefamilie untergebracht und wartet nun auf ein endgültiges Zuhause. „Aber täglich, wirklich täglich gibt es neue Anfragen von Menschen, welche sich von ihrem Hausgefährten trennen müssen, da die Lebenshaltungskosten nicht mehr zu stemmen sind und ein teurer Tierarztbesuch nicht bezahlt werden kann“, sagt Mitarbeiterin Ellen Weiser.

Erschwerend komme hinzu, dass von einer baldigen Entspannung leider nicht ausgegangen werden kann, zumal so genannte „Corona-Rückläufer“ – Vierbeiner, die in Zeiten von Corona unüberlegt angeschafft wurden – aktuell noch zu einer weiteren Verschärfung der Lage führen.

Ein Herzenswunsch des Vereins ist demnach, jederzeit allen Anfragen von Hilfesuchenden entsprechen zu können, um so Mensch und Tier in schwierigen Situationen beizustehen. Aber aufgrund fehlender Pflegeplätze sind der Organisation die Hände gebunden. Nicht helfen können, gerade dieses Gefühl der Hilflosigkeit und der Ohnmacht, bedeutet eine extreme mentale Belastung für die ehrenamtlichen Helfer. „Wunder sind selten, aber tierliebe und empathische Menschen keine Seltenheit“, sagt Weiser.

Deshalb der dringliche Appell des Tierhilfe-Teams: „Wenn Sie sich vorstellen können, einen unserer Schützlinge für eine gewisse Zeit bei sich zu beherbergen, dann zögern Sie bitte nicht und kontaktieren Sie die Tierhilfe Franken e.V. umgehend. Ihr Anruf wird schon sehnlichst erwartet. Futter- und Tierarztkosten werden natürlich übernommen. Kontaktdaten: Telefon Lauf: 09151/82690 Telefon Nürnberg0911/7540438, Telefon Betzenstein: 09244 / 9823166 und im Netz: www.tierhilfe-franken.de.

Spendenkonto: IBAN: DE60760501010005497011