Gemeinderat Obertrubach: Das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept steht kurz vor dem Abschluss – Keine nächtliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung
ISEK Obertrubach befindet sich auf der Zielgeraden
Gemeinderat sieht von einer nächtlichen Abschaltung der Straßenbeleuchtung ab
In nur zwei Wochen konnte die Stützmauer an der Gemeindestraße im Osten der Ortschaft Herzogwind fertiggestellt werden. Nachdem die alte, in die Jahre gekommene Mauer zuletzt einen kaum mehr vertrauenserweckenden Eindruck machte, wurde sie nun durch eine Beton-L-Stein-Lösung ersetzt, berichtete Bürgermeister Markus Grüner (CSU) eingangs der Gemeinderatssitzung.
In den Sommerferien, so Grüner weiter, seien auch einige Sanierungsmaßnahmen im Rahmen des Kommunalinvestitionsprogrammes Schulinfrastruktur (KIP-S) abgeschlossen worden. So wurden etwa die alten Bodenbeläge durch neue ersetzt und ein zusätzlicher Rettungsweg in den Räumlichkeiten der Mittagsbetreuung geschaffen. Weitere Sanierungsmaßnahmen sollen in den nächsten Monaten neben dem laufenden Schulbetrieb durchgeführt werden.
Auch die Straßenbeleuchtung beschäftigte das Gremium erneut. Nachdem die Gemeinde inzwischen rund 90 Prozent ihrer gut 400 Straßenlampen im Gemeindegebiet auf energieeffiziente LED-Technologie umgerüstet hat, sollen nun im kommenden Jahr weitere 35 Brennstellen ausgetauscht werden. Die dann noch verbliebenen herkömmlichen Lampen sollen mitsamt ihrer Masten kurz- und mittelfristig im Rahmen baulicher Sanierungsmaßnahmen erneuert werden. Die nächtliche Abschaltung der Straßenbeleuchtung für ein paar Stunden wurde zuletzt von Ratsmitglied Roland Wölfel (BW-GO) vorgeschlagen. Wie Bürgermeister Grüner erklärte, habe man den Vorschlag prüfen lassen und müsse nun feststellen, dass aus technischen Gründen die bereits bestehende Reduzierschaltung zwischen 22 Uhr und 5 Uhr sparsamer sei. Stefan Lang (CSU) gab neben den Verkehrssicherungspflichten der Gemeinde auch das Sicherheitsgefühl der Bürger zu bedenken, das nachts von Laternen ausgehe. Der Rat beschloss einstimmig, von einer nächtlichen Komplettabschaltung Abstand zu nehmen.
Kurz vor seinem Abschluss steht das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) der Gemeinde. Der Rat diskutierte die von den Planungsbüros auf Grundlage der erhaltenen Erkenntnisse aus zahlreichen Terminen mit der Öffentlichkeit und Fachvertretern erstelle Maßnahmenliste, die in ihrer Entwurfsfassung immerhin 55 Einzelmaßnahmen mit Priorisierung und Umsetzungszeitraum umfasste. Ratsmitglied Thomas Laitsch (DGH) wünschte eine höhere Priorisierung der Verbesserung der Verkehrssituation im Kreuzungsbereich Obertrubach vor dem Dorfladen in der Obertrubacher Ortsmitte und Benjamin Dresel (ABL) regte die Aufwertung der „Geschwander Hüll“ an. Erwin Eichler (CSU) bat darum, das Gemeinschaftshaus in Wolfsberg als abschließenden Bauabschnitt der Dorferneuerung Wolfsberg textlich festzuhalten, während Roland Wölfel (BW-GO), der in Abwesenheit seine Anregungen per Mail übermittelt hatte, unter anderem die Einrichtung eines Projektfonds und einer digitalen Bürgerbeteiligung anregte. Einstimmig beschloss das Gremium, alle vorgetragenen Ergänzungswünsche in die Maßnahmenliste zu integrieren und die Liste sodann zu billigen, um in die abschließende Öffentlichkeitsbeteiligung eintreten zu können.
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