Einsatzberichte der Feuerwehr Bayreuth
Samstag, 17.09.2022 bis einschließlich Sonntagmorgen, 18.09.2022, war eine ungewöhnlich große Anhäufung an größeren Einsatzmeldungen für die Feuerwehr Bayreuth angesagt. Glücklicherweise verliefen diese weitestgehend glimpflich, es wurden keine Personen schwerer verletzt.
Die traditionelle Auftaktübung zum Start der Brandschutzwoche fand um 10 Uhr an einem Geschäftsgebäude in der Kanalstraße statt. Mit dem Szenario eines Gebäudebrands präsentierten hier die Abteilungen Innere Stadt und Altstadt das Vorgehen der Feuerwehr dem interessierten Publikum. Um 14 Uhr zog dann die Feuerwehr Laineck mit ihrer Übung am Sportheim Laineck nach, dort wurde der Brand eines Nebengebäudes angenommen.
Gegen 14.45 Uhr folgte dann der erste Realeinsatz des Tages. Mit der Einsatzmeldung „Brand im Gebäude“ wurden die Abteilungen Ständige Wache und Innere Stadt zusammen mit dem Rettungsdienst in die Maximilianstraße alarmiert. Ein Trupp unter Atemschutz verschaffte sich Zugang zur betroffenen Wohnung und konnte dort eine Person auffinden. Diese wurde umgehend ins Freie verbracht und dem BRK übergeben. Sie wurde glücklicherweise nur leicht verletzt, ein Transport ins Krankenhaus war nicht erforderlich. Als Ursache für die Rauchentwicklung konnte ein Schmorbrand in der Küche ausfindig gemacht und schnell gelöscht werden. Nach Belüftungsmaßnahmen konnten die angerückten Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder einrücken.
Eine größere Ölspur in der Sonnenstraße im Stadtteil Aichig wurde gegen 17.40 Uhr gemeldet. Nach erster Erkundung der Kameraden des Kleinalarmfahrzeugs der Ständigen Wache wurden die Abteilungen Aichig und Löschzug Ost nachalarmiert. Bis das Bindemittel über die gesamte Fläche ausgebracht und wieder aufgenommen war, dauerte es ca. zweieinhalb Stunden. Der Bereitschaftsdienst des Bauhofs unterstützte mit einer Kehrmaschine. Noch während des laufenden Einsatzes wurde gemeldet, dass zwei umgestürzte Bäume am Oschenberg eine Fahrbahn blockieren. Diese wurden durch die Feuerwehr Laineck beseitigt.
Um 20.44 Uhr wurde ein Brand im Treppenhaus eines Wohnhauses in der Friedrichstraße gemeldet. Vor Ort stellte sich die Lage glücklicherweise weniger dramatisch dar als zunächst vermutet werden musste. Die Ursache für die Rauchentwicklung war ein Schmorbrand im Bereich der Küche in einer der Wohnungen, welcher bereits durch den Vermieter gelöscht werden konnte. Für die alarmierten Abteilungen Ständige Wache und Innere Stadt der Feuerwehr Bayreuth sowie den Rettungsdienst war kein Eingreifen erforderlich.
Am frühen Sonntagmorgen gegen 0.10 Uhr wurde die Abteilung Ständige Wache abermals alarmiert. Diesmal ging es zusammen mit den Kameraden der Feuerwehr Trockau auf den Parkplatz Sophienberg an der A9, dort wurde ein PKW-Brand gemeldet. Noch auf der Anfahrt wurden die Kameraden darüber informiert, dass Ersthelfer den Brand bereits gelöscht hatten. Dies konnte bei Eintreffen bestätigt werden. Nach Kontrolle mit einer Wärmebildkamera konnten die Einsatzkräfte wieder abrücken. Der Weg in die Ruheräume lohnte sich für die Kameraden der Ständigen Wache jedoch kaum. Um 1.45 Uhr folgte der nächste Alarm: Die automatische Brandmeldeanlage eines Objekts in der Friedrich-Puchta-Straße hatte ausgelöst. Die Erkundung vor Ort verlief jedoch ohne Feststellungen, sodass die Kräfte schnell wieder abrücken konnten.
Nach kleiner Ruhepause ertönte gegen 5.38 Uhr erneut der Alarmgong. Ein piepender Heimrauchmelder in einem Wohnhaus in der Wölfelstraße rief die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei auf den Plan. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr konnten sich die Polizeikräfte bereits Zugang zur Wohnung verschaffen und den Schmorbrand in der Küche löschen. Die Bewohnerin wurde vom Rettungsdienst untersucht, musste jedoch nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Sie konnte nach Abschluss der Belüftungsmaßnahmen wieder in ihre Wohnung zurückkehren. Für die Kameraden der Ständigen Wache ging es kurz darauf zum letzten Einsatz ihrer 24-Stunden-Schicht: Ein sogenannter „e-Call“ lief um 6.12 Uhr in der Leitstelle ein.
Dabei handelt es sich um einen Notruf, der durch ein elektronisches Assistenzsystem eines Fahrzeugs ausgelöst wird. Dieses spricht z.B. ab einer gewissen Aufprallgeschwindigkeit an und stellt eine Anrufverbindung zur nächstgelegenen Leitstelle her. Über die Freisprecheinrichtung können die Insassen dann den Notruf absetzen. Für den Fall, dass sich auf Ansprache der Leitstelle keine Person meldet, muss von einem schwereren Verkehrsunfall ausgegangen werden, weshalb in solchen Fällen nach dem Alarmstichwort „Verkehrsunfall – Person eingeklemmt“ alarmiert wird. So wurde auch bei diesem Einsatzverfahren, lediglich der Standort auf einem Parkplatz in der Bindlacher Allee und der Fahrzeugtyp waren bekannt. Vor Ort stellte sich heraus, dass kein Unfall der Auslöser des e-Calls war, sondern ein Brand im Führerhaus des Transporters. Ein Trupp unter Atemschutz konnte diesen mit einem C-Rohr schnell ablöschen. Nach abschließender Kontrolle mit einer Wärmebildkamera konnte die Einsatzstelle der Polizei übergeben werden. Ebenfalls vor Ort waren die Kameraden der Feuerwehr Laineck sowie der Rettungsdienst, verletzt wurde glücklicherweise niemand.
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