REGIOMED-Kliniken Coburg: Medizinischer Nachwuchs startet mit Studium
Bereits das siebte Mal hat die Medical School REGIOMED diesen September auf Kloster Banz eine neue Generation angehender Medizinerinnen und Mediziner für den vorklinischen Teil ihres Studiums an die University of Split in Kroatien entsandt. Mittlerweile ist es eine Tradition bei REGIOMED geworden, die Jahr für Jahr ein besonderes Highlight für die Studierenden, Dozenten und Ärzte darstellt. Umgeben von einer wunderschönen, historischen Kulisse lernen sich die neuen Studierenden ein Wochenende lang kennen und lauschen zahlreichen Vorträgen u.a. über medizinische Themen, die kroatische Landeskunde und erlernen erste ärztliche Fertigkeiten.
Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste der offiziellen Entsendungsfeier am 11. September im Kaisersaal auf Kloster Banz durch REGIOMED Hauptgeschäftsführer Alexander Schmidtke. Prof. Dr. med. Johannes Brachmann, Geschäftsführer der Medical School REGIOMED wünschte „seinen“ neuen Studierenden viel Erfolg auf ihrem Weg und jeder im Saal konnte spüren, wie sehr er nach wie vor hinter seinem Herzensprojekt steht. Auch der Landrat des Landkreises Lichtenfels, Christian Meißner, konnte sich in der Vergangenheit schon selbst von der Schönheit der Stadt an der Adria überzeugen und wünschte den Studierenden alles Gute für ihren Weg. Der stv. Landrat des Landkreises Coburg, Martin Stingl, tat es seinem Kollegen gleich.
Für die musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgten Elena Seiler und Diana Zohrabyan an Klavier, Geige und mit Gesang. REGIOMED durfte auch den renommierten kroatischen Wissenschaftler Prof. Dragan Primorac (MD, PhD) als einen der vielen Gäste vor Ort begrüßen. Ihn und Prof. Dr. med. Johannes Brachmann verbindet eine langjährige Freundschaft und auch er hatte einen guten Rat für die Nachwuchsmediziner: „You are not allowed to dream small, because if you do so, this is exactly what is going to happen.“ Die Studierenden sollen also keineswegs bescheiden sein in ihren Träumen von der Zukunft, sonst passiere genau das. Der Veranstaltung virtuell hinzugeschaltet war die Prodekanin der medizinischen Fakultät, Prof. Renata Pecotić, und hieß alle neuen Studierenden herzlich willkommen.
Cordula Spielmann-Pfeuffer vom Förderverein „Freunde der Medical School REGIOMED“ war ebenfalls anwesend und ermutigte die Eltern der neuen Studierenden dazu, sich im Verein zu engagieren. Der Förderverein hat es sich zum Ziel gemacht, die angehenden Ärztinnen und Ärzte bestmöglich in ihrer Ausbildung zu unterstützen. PD Dr. med. Georg Breuer als akademischer Leiter der Medical School REGIOMED bat die Studierenden, sich die Haltung des Dienens gegenüber den Menschen zu erhalten, sowie das Feuer der Begeisterung, welches sie in sich trügen. Dr. Jonas Geissler, Mitglied des Deutschen Bundestages, sieht die Möglichkeit eines Studiums bei REGIOMED, welches im Ausland und in Deutschland stattfindet, als großes Privileg. Es sei eines der spannendsten Programme, die es aktuell gäbe. Hier könne jeder einzelne einen Beitrag leisten, um das Problem des Ärztemangels händelbarer zu machen. Ebenso lehre man hier Humanmedizin auf höchstem Niveau. Johannes Wagner, Kinderarzt in Weiterbildung und ebenfalls Mitglied des Deutschen Bundestages, sieht die moderne Kooperation als großartige Chance, dieses Studium zu starten. Er ermutigte die Studierenden, die Welt etwas besser zu machen.
Die Medical School REGIOMED wird Ende September erstmalig eine Graduierungsfeier für ihre siebzehn Absolventinnen und Absolventen austragen. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass viele der jungen Ärztinnen und Ärzte des ersten Jahrgangs, der 2016 auf Kloster Banz nach Split entsandt wurde, dem Verbund und der Region erhalten bleiben werden.
Studieren an der Medical School REGIOMED
Um dem drohenden Ärztemangel aktiv entgegenzuwirken, haben der Gesundheitsverbund REGIOMED zusammen mit der staatlichen Universität Split (Kroatien) im Jahr 2016 die Medical School REGIOMED gegründet. In dem sechsjährigen Studienprogramm der Universität Split und des REGIOMED-Verbundes verbringen die Studierenden die ersten drei Jahre an der Universität Split in Kroatien und erwerben dort die vorklinischen Grundlagen, bevor sie im vierten Studienjahr an die REGIOMED-Kliniken nach Oberfranken und Südthüringen zurückkehren, um den klinischen Abschnitt abzuschließen. Dieses bilinguale Studienmodell ermöglicht jährlich bis zu 30 Studierenden das Studium der Humanmedizin an der Medical School REGIOMED in Kooperation mit der Universität Split. Eine enge Bindung an die Kliniken der Region soll dafür sorgen, dass sich am Ende der Studienzeit viele Absolventen für eine Anstellung bei REGIOMED entscheiden.
Unterstützt wird das Projekt vom Förderverein (Freunde der Medical School) sowie regionalen Firmen und Förderern, die mit Geld- und Sachspenden sowie Stipendien die wichtige Arbeit der Medical School REGIOMED unterstützen. Weiterhin bietet die Sparkasse Coburg- Lichtenfels einen speziell auf die Belange der REGIOMED-Studierenden angepassten Kredit an, denn die Universität Split verlangt Studiengebühren von ihren eingeschriebenen Studenten.
Aktuell hat REGIOMED über 140 Studierende im Studienprogramm aufgenommen; über 60 von Ihnen befinden sich momentan bereits in den Einrichtungen vor Ort für die klinische Lehre.
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