Erzbischof Ludwig Schick weiht Kapelle im Marienhospital Erlangen ein
„Das Kreuz ist Kennzeichen und Ausrufezeichen“ – Erzbischof Ludwig Schick weiht Kapelle im Marienhospital Erlangen ein
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick bezeichnet das Kreuz als Kennzeichen der Christen und Ausrufezeichen für die ganze Menschheit. Das sagte Schick am Mittwoch bei der Einweihung der Kapelle der Assisi-Schwestern im Marienhospital Erlangen.
Am Kreuz im Haus oder am Körper sowie am Kreuzzeichen sei erkennbar, wer Christ sei und zur Gemeinschaft der Christen gehöre. Das Kreuz solle aber auch ausdrücken, was einen Christen innerlich bestimmt: „Es ist das Zeichen der Liebe, der ausgebreiteten Arme, der Güte und des Wohlwollens.“ Wer das Kreuz trage oder aufhänge oder das Kreuzzeichen mache, solle von Christus gekennzeichnet sein. „Er soll wie Jesus leben, für die Menschen da sein, nah bei den Menschen.“ Wer das Kreuz als Kennzeichen habe, den müsse das Kreuz auszeichnen in seinem ganzen Leben und Verhalten.
Zugleich solle das Kreuz ein Ausrufezeichen sein. „Das Kreuz will ausrufen, was der Mensch ist, und dass er tun soll, wozu er bestimmt ist“, so Schick. Der Mensch solle mit beiden Beinen auf der Erde stehen, seine Talente und Begabungen einsetzen zum Wohl aller. Er solle auch mit dem Kopf im Himmel sein, weil er dort die Inspiration und die Kraft bekomme für sein irdisches Leben und Wirken. „Der Mensch soll mit ausgebreiteten Händen und Armen in dieser Welt leben. Geballte Fäuste zeigen Feindschaft, verschränkte Arme Egoismus.“ Der Mensch solle mit den Händen Gutes tun und die Arme ausspannen, damit alle zu ihm kommen können.
„Bei jedem Gebet schauen wir Christen auf das Kreuz und begegnen dem Gekreuzigten und Auferstandenen. Wir begegnen Jesus und er begegnet uns, damit er für uns Christen immer mehr Kennzeichen wird“, so Erzbischof Schick. „Und wir stellen dabei auch missionarisch das Kreuz als Ausrufezeichen der ganzen Menschheit vor Augen.“
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