Sozialprojekt BasKIDball begrüßt Dirk Nowitzki in Grundschule in Berlin
BasKIDball – eines von Deutschlands größten Sozialprojekten mit Sportbezug – feiert Wiedersehen mit NBA-Star und Projekt-Schirmherrn Dirk Nowitzki im Rahmen der Basketball EM 2022.
Nach zwei Jahren Corona, geschlossenen Sporthallen und einer großen Portion Durchhaltevermögen war die Aufregung am gestrigen Mittwoch besonders groß. Ben und Anna trafen mit 24 weiteren BasKIDs endlich ihr großes Basketballidol, Dirk Nowitzki. Als Schirmherr des deutschlandweiten Programmes BasKIDball ist er gestern in die Jugendsporthalle von ALBA Berlin an der Grundschule am Kollwitzplatz gekommen, um mit ihnen einen sportlichen Nachmittag zu verbringen. „Ich finde es so cool, dass wir heute mit BasKIDball hier sein können und Dirk Nowitzki treffen. Danke, dass ihr uns das ermöglicht habt“ so der 13-Jährige Ben.
BasKIDball ist eine Gemeinschaftsinitiative von iSo – Innovative Sozialarbeit und der ING, die 2007 ins Leben gerufen wurde. Das Programm unterstützt Kinder und Jugendliche an mittlerweile 21 Standorten in ganz Deutschland. In der Regel erfolgt eine Umsetzung in Stadtteilen mit besonderen Herausforderungen. Neben der sportlichen Freizeitgestaltung mit Trainer:innen sowie sozialpädagogischen Fachkräften gehören überregionale Treffen, Feriencamps und Mentor:innenangebote zu den inhaltlichen Kernelementen.
Im Rahmen der in Deutschland ausgetragenen Basketball EM 2022, die im 15. Geburtstagsjahr des Programmes stattfindet, lag es nahe ein Meet and Greet mit dem Schirmherrn zu veranstalten. Zum Event waren BasKIDs der berlinnahen Standorte sowie ausgewählte Gäste geladen. Eröffnet wurde der sportliche Nachmittag mit kleinen Trainingseinheiten mit BasKIDs der Standorte Erfurt, Rathenow und Berlin. Den Spirit der „offenen Sporthalle“ von BasKIDball demonstrieren, war das Ansinnen der Veranstalter:innen. „Wir wollen heute in einen entspannten Austausch mit unseren Gästen kommen und praxisnah zeigen, was hinter BasKIDball steckt und wo wir mit sportbezogener Sozialarbeit noch hingelangen könnten“ so Matthias Gensner, Geschäftsführer des Jugendhilfeträgers iSo – Innovative Sozialarbeit e.V.
Gensner legte 2007 gemeinsam mit der ING, Nowitzki-Coach Holger Geschwindner und einem Zusammenschluss dreier Bamberger Rotary-Clubs, welche die Anschubfinanzierung mittrugen, den Grundstein für das Programm. Erster BasKIDball Standort war damals die Erlöserschule Bamberg. Den Kreis komplettierte NBA-Star Dirk Nowitzki mit der Übernahme der Schirmherrschaft. „Die Philosophie von BasKIDball begeisterte mich von Beginn an. Mittels Spiels und Sports werden Kindern und Jugendlichen quasi nebenbei soziale Kompetenzen vermittelt. Sie lernen Spaß an der Bewegung und an einem fairen Miteinander. Auch ich habe als Jugendlicher viel durch den Sport gelernt und wurde auf meiner Laufbahn zum NBA-Spieler stets unterstützt und gefördert. Das möchte ich so auch an meine Kinder und auch in die BasKIDs weitergeben. Deshalb freut es mich als Schirmherr umso mehr, die Erfolgsgeschichte von BasKIDball nun schon seit 15 Jahren zu begleiten und somit ein sportbezogenes Jugendprojekt zu unterstützen, von dessen Wirkung ich absolut überzeugt bin“ so Nowitzki während des BasKIDball-Talks im Anschluss an die Trainingseinheit.
Am Gespräch beteiligten sich auch Joachim von Schorlemer (stellv. Vorstandsvorsitzender ING), Dr. Danyal Bayaz (Finanzminister von Baden-Württemberg) sowie Henning Harnisch (Vizepräsident des Basketball-Bundesligisten Alba Berlin und BasKIDball-Kooperationspartner). Das Zusammenwirken von Sport und Sozialer Arbeit sollte Kernthema der Gesprächsrunde werden.
„Gerade im Kinder- und Jugendbereich ist der Freizeit- und Breitensport das schwierigste Feld. Die Strukturen sind schlecht und oft sehr einfallslos. Hier ist die Zusammenarbeit mit der Sozialarbeit sehr wichtig, um neue Ideen zu kreieren und mehr Kinder zum Sport zu bewegen. Die Kooperation zwischen ALBA und BasKIDball ist für mich ein solches Zukunftsmodell. Die Vereinswelt kann sehr viel von der Sozialen Arbeit lernen.“ betont Harnisch auf die Frage, was hinter der Motivation ALBAs für soziales Engagement als Sportverein steckt. Gesellschaftliche Verantwortung besteht auch darin, zu vermitteln, wie Fairness und Respekt zu gesellschaftlichem Miteinander beitragen. Gerade im Jugendalter ist dieses Lernen erheblich wichtig und genau das will die ING als Hauptförderin von BasKIDball unterstützen, resümierte stellv. Vorstandsvorsitzender der ING Joachim von Schorlemer. Finanzminister von Baden-Württemberg Dr. Danyal Bayaz ergänzt „Sport bringt Menschen grenzübergreifend zusammen. Auf der politischen Ebene gibt es hier noch einiges zu tun. Deshalb bin ich froh, dass es bereits solche Initiativen wie BasKIDball z.B. nun auch am Standort Stuttgart gibt.“
BasKIDball fördert Kinder und Jugendliche nicht nur durch das regelmäßige Training in den „offenen Sporthallen“, sondern vor allem auch durch Gemeinschaftserlebnisse. Die jährlichen BasKIDball-Camps sind eine feste Institution im BasKIDball-Jahreskalender, die Zusammenhalt schaffen und den BasKIDs aus ganz Deutschland unvergessliche Momente ermöglichen. Aus diesem Grund durfte auch an diesem Tag der Besuch des ersten Viertelfinalspiels in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin nicht fehlen. Ein sportlicher Abschluss für einen sportlichen Nachmittag.
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