Songwriter Andy Lang begeistert mit seinem Auftritt bei „Kultur in der Teufelshöhle“ in Pottenstein
Andy Lang begeistert in der Teufelshöhle
„Wie schön das wir wieder zusammen sind.“ Wenn der evangelische Geistliche, Songwriter und Barde Andy Lang, der auch Kulturpreisträger des Landkreises Bayreuth ist, mit keltischer Harfe und Gitarre auftritt und singt, dann hat er eine Fangemeinde die aus ganz Deutschland mit Begeisterung dabei ist. So geschehen am Samstagabend, 10. September 2022, in der Vorhöhle der Teufelshöhle vor rund 60 Zuhörerinnen und Zuhörern im Rahmen der Konzertreihe „Kultur in der Teufelshöhle.“
Am Nachmittag wanderte Lang noch durch das schöne Klumpertal. Ob dies auch barfuß geschah, wie bei seinem Höhlenkonzert, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Lang ist jedenfalls ein „Naturmensch“ und abgehärtet, während sein Publikum Kissen und Decken dabei hat. „Eine der größten Segnungen für einen Menschen ist es, wenn er einen Kreis von Freunden hat“, sagt der begnadete Musiker, der die Harfe erklingen lässt wie kaum ein anderer. Eines seiner Lieder an diesem Abend, als es vor der Höhle in Strömen schüttet und einige Glühwürmchen über die Köpfe der Konzertgäste sausen, heißt daher auch „Circle of friends“ – zu deutsch: Kreis der Freunde. „Ihr solltet auch darüber nachdenken, wem ihr gut tut“, rät Lang seinen Fans. Aktuell beschäftigt er sich mit einem besonderem Musikgenre. Mit Liedern zum Abschied, eigentlich traurigen Liedern nach dem Verlust eines lieben Menschen. Es sind aber vor allem auch nachdenkliche Lieder, die entschleunigen. „Es ist wie langsam laufen, was immer gut ist“, erklärt Lang. Und wenn er barfuß läuft, läuft er immer auch langsam.
Was bei einem seiner Konzerte nicht fehlen darf, sind Liebeslieder. Wie „Healing love“. Denn Liebe heilt. Am wichtigsten ist Lang jedoch sein Publikum. „Das größte Geheimnis meiner Musik sind die Menschen, die sie hören. Aus ihren Hoffnungen, Sehnsüchten und Träumen erfährt meine Klangwelt Tiefe und Raum“, schreibt er in seiner Biografie. Und das merkt man auch. Er nimmt sein Publikum mit auf seine Reise nach Irland oder Schottland. Die Menschen sind glücklich, summen und wippen mit, wenn Lang singt. Einer seiner Freunde, der „Weiß`n Ferdl“, würde zu gerne einmal eines seiner Konzerte besuchen. Wenn er denn auch einmal ein fränkisches Lied singen würde. Das macht Lang dann auch. „Die annerns“ heißt das Lied auf Fränkisch. „Das ist meine Antwort auf Corona“, erklärt Lang. „Die annerns sen die Bleden – ich konn nix dafür“, so lautet der Refrain des Songs, in dem der Künstler auch Kritik an der Corona-Politik übt. Die Menschen klatschen begeistert mit. Bisher hat Lang nur fünf fränkische Lieder geschrieben. Es sollten vielleicht mehr werden?
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