Offizielle Inbetriebnahme „Löschwasserbehälter“ Neuses-Poxstall
Der neu sanierte Löschwasserbehälter wurde von Bürgermeisterin Christiane Meyer an die Freiwillige Feuerwehr Neuses-Poxstall übergeben. Was lange währt, wird endlich gut, mit diesen Worten begrüßte Ortssprecher Jan Kügel die Gäste: Nach langer Diskussion hatten Fachleute und Gremien sich Ende 2019 für eine Sanierung des Behälters entschieden, der zahlreiche Risse aufwies. Kügel bedankte sich bei Bürgermeisterin Christiane Meyer, ihrem Stellvertreter Rainer Schmeußer und den anwesenden Stadträten für die Mittelbereitstellung und die gute Zusammenarbeit. Zahlen und Daten kamen von Feuerwehrkommandant Andreas Schriefer: Der Behälter hat ein Fassungsvermögen von 102 m³ und sichert zusammen mit dem Behälter in Poxstall, die geforderte Förderleistung von 96 m³/h. Ohne die Behälter wäre die Löschwasserversorgung nicht gewährleistet, da die Druckverhältnisse im Trinkwassernetz im Brandfall nicht ausreichen würden. Im Zuge der Sanierung wurden neue Sauganschlüsse hergestellt und die Zugänglichkeit für die Feuerwehr wurde mit einer Leiter am Einstieg grundsätzlich verbessert.
Löschwasserversorgung in Zeiten der Trockenheit
Bürgermeisterin Christiane Meyer betonte die Bedeutung einer guten Löschwasserversorgung in Zeiten des Klimawandels und erinnerte an das Brandereignis im Jahr 2018. Damals standen ca. 100 Heuballen bei Neues-Poxstall nahezu im Vollbrand, und das Feuer drohte auf den angrenzenden Wald überzugreifen. Zahlreiche Landwirte aus der Umgebung unterstützten die Einsatzkräfte, indem sie mit ihren Traktoren und Güllefässern Wasser aus der Wiesent auf die Hochebene brachten. Pro Runde konnten hier ca. 110.000 Liter Wasser allein durch die Traktoren befördert werden.
Behälter in Ortsmitte bleibt Treffpunkt
Bei der 195.000 Euro teuren Sanierung wurde auch großer Wert auf die Gestaltung gelegt. Die neue Vorsatzschale aus Naturstein, die Absturzsicherung aus Stahl und die Sitzgruppe sind sehr ansprechend. Die Decke erhielt einen Plattenbelag, so dass in der Ortsmitte ein kleiner Platz entstand, auf dem sich auch gut feiern lässt. Die im Holzbackofen der Familie Hack gebackenen Schäuferla schmeckten jedenfalls köstlich. Auch der Regen konnte der Geselligkeit an diesem Abend keinen Abbruch tun.
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