Basketball: Brose Bamberg unterliegt Monaco mit 79:99
Brose Bamberg musste sich im letzten Vorbereitungsspiel vor heimischem Publikum dem EuroLeague-Topclub AS Monaco mit 79:99 geschlagen geben.
Dabei sahen die rund 320 Zuschauer im Strullendorfer Trainingszentrum ein phasenweises richtig gutes Basketballspiel, mit starken Aktionen auf beiden Seiten. Drei Bamberger Spieler punkteten zweistellig, am besten Justin Wright-Foreman mit 27 Zählern. Patrick Heckmann schrammte mit 15 Punkten und acht Rebounds nur knapp an einem Double-Double vorbei.
Die Anfangsphase war ausgeglichen, lag Brose nach einem kleinen 5:0-Lauf zu Beginn nach einem Dreier von Kevin Wohlrath und zwei Zählern von Justin Wright-Foreman nach einer Minute mit 5:3 vorne. Monaco hatte zunächst Probleme mit der Bamberger Verteidigung, die gut und sicher stand und den Monegassen kaum freie Würfe zuließ. Zwei weitere Distanztreffer von Wright-Foreman und Patrick Heckmann sorgten dafür, dass die Gastgeber auch zum Ende des ersten Abschnitts gut im Spiel blieben und lediglich mit einem Vier-Punkte-Rückstand in die erste Viertelpause gingen.
Auffällig bis dato: Brose erarbeitete sich fünf Würfe mehr als der Gegner und dominierte das gegnerische Brett mit sechs Offensivrebounds. In den zweiten zehn Minuten zeigten dann jedoch die Gäste, dass sie richtig gut Basketball spielen können. Defensiv machten sie den Bambergern das Leben nun extrem schwer, vorne waren es immer wieder schnelle Aktionen, die Brose zu Fouls zwangen. Die Folge: ein 0:13-Lauf aus Bamberger Sicht, neun dieser 13 Zähler resultierten dabei aus Freiwürfen (26:40, 15.). Patrick Heckmann war es, der den Offensivfluch beendete und dafür sorgte, dass Brose wieder in den Rhythmus fand. Wright-Foreman brachte sein Team gut drei Minuten vor der Pause zurück in den einstelligen Rückstandsbereich: 33:42. Zur Halbzeit lag Bamberg mit elf Zählern hinten, wurden beim Stand von 41:52 die Seiten gewechselt.
Vier schnelle Punkte von Monaco eröffneten die zweite Halbzeit, ehe Vaidas Kariniauskas nach gut 22 Minuten erstmals erfolgreich für Brose abschließen konnte. Mitte des dritten Viertels traf der gut aufgelegte Wright-Foreman einen weiteren Dreier und sorgte somit für das zwischenzeitliche 53:66. Die nächsten Minuten gehörten allerdings den Monegassen, bei denen Mike James nun immer präsenter und treffsicherer agierte.
Ein Dreier von Moerman aber war es schließlich, der Brose erstmals mit mehr als 20 Punkten in Rückstand brachte (55:76, 29.). Die letzten Aktionen des Viertels gehörten dann jedoch wieder den Hausherren, besser gesagt Amir Bell, der durch sechs Zähler in Serie das 61:79 nach 30 Minuten herstellte. Im Schlussabschnitt wog die Partie wieder hin und her. Einige schöne Bamberger Aktionen wurden auf der anderen Seite durch starke Dreier der Gäste gekontert. Am Ende traf Monaco zehn Würfe von jenseits der 6,75m-Linie. Zudem durften sie insgesamt 29 Mal an die Freiwurflinie, versenkten davon 21. Das zusammengenommen war mit ausschlaggebend für den Endstand von 79:99.
Zwar eine Niederlage, aber eine auf die sich für Brose definitiv aufbauen lässt, zumal spätestens am Donnerstag mindestens einer der beiden noch fehlenden Nationalspieler zurückkommen wird. Dieser wird dann am kommenden Samstag beim letzten Test (18 Uhr in Jena) mit von der Partie sein, ehe es am Sonntag Richtung Champions League Qualifikation nach Lissabon geht.
Brose Bamberg: Blunt 3, Bell 12, Wright-Foreman 27, Kariniauskas 2, Wohlrath 7, Bulic, Sonnefeld 2, Chachashvili 5, Young 2, Reaves 4, Heckmann 15
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