Lichtenfels: Sommerferienprogramm des Kreisjugendringes mit tollen Erinnerungen
Auf Schusters Rappen zu einem Naturdenkmal
Wenn Engel reisen lacht der Himmel. So geschehen bei der letzten Ferienaktion im Sommerferienprogramm des Kreisjugendringes Lichtenfels. Obwohl alle Wetterapps Gewitter und Regen vorhersagten, wagten es die Betreuerinnen Isabell und Uschi, zusammen mit der versierten Wanderführerin Brigitte die elf teilnehmenden Kinder und Jugendlichen auf den richtigen Weg zu bringen.
Start war in Roschlaub bei Scheßlitz und ausgerüstet mit Rucksack, Wanderschuhen und genügend Marschverpflegung suchte die Gruppe die angekündigte Steinerne Rinne. An einem abschüssigen Hang gelegen, hatte sich das kühle Quellwasser seinen Weg bergabwärts gesucht und dabei seine eigene Leitung geschaffen. Das kalkhaltige Wasser läuft in einer bemoosten ca. 50 Meter langen Furche und verwandelt einfallende Blätter in kunstvolle Versteinerungen.
Frau Plesnivy ermahnte die Mädels und Jungs dieses Denkmal pfleglich zu behandeln und so wurde die Gruppe nach dem steilen Aufstieg mit frischen und sehr leckerem Quellwasser belohnt. Manch einer der Teilnehmenden füllte seine leeren Getränkereserven mit dem köstlichen Nass auf oder trank gleich aus der hohlen Hand, wollte man doch anschließend den Gipfel der Hohen Metze erstürmen. Auf dem Weg dorthin mussten kleine Aufgaben erledigt werden, herumliegende Stöcke, Eicheln, Hagebutten, Steine und vieles mehr sollten die Kinder sammeln und zum Picknickplatz mitnehmen. Warum und wozu? Die Beantwortung dieser Fragen musste allerdings warten, hatten doch alle mächtig Hunger bekommen. Auf dem Plateau suchten sich die Mädels und Jungs einen aussichtsreichen Platz und ließen sich zur gemütlichen Brotzeit nieder. Nach soviel frischer Luft und bei wunderschönem Wetter mit viel Sonnenschein ließen sich alle, die von den Eltern liebevoll zubereiteten Snacks, schmecken. Anschließend bat die Leiterin aus den gesammelten Naturgegenständen ein Bild im Land-Art-Stil zu legen, welches die Steinerne Rinne darstellen sollte. Das Kunstwerk soll solange erhalten bleiben, bis die Natur es durch Wind und Regen selbst zerstört. Nach ein paar Outdoor-Spielen machte man sich auf den Rückweg. Bergabwärts war das natürlich der leichteste Teil dieser Aktion, vor allem weil im nahegelegenen Gasthof Finzel eine warme Mahlzeit auf die Wandergesellinnen und -gesellen wartete. Als die Abholer kamen, hätten die Kinder und Jugendlichen sie am liebsten gleich zur Steinernen Rinne geschleppt, um sich dort nochmals Quellwasser abzufüllen und mit nach Hause zu nehmen.
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