Bayreuther MdL Gudrun Brendel-Fischer nimmt Stellung zur Knappheit an Lehrkräften
Bayreuth/München. Die Knappheit an Lehrkräften im Grund- und Mittelschulbereich macht der Bayreuther CSU-Landtagsabgeordneten Gudrun Brendel-Fischer seit Jahren Sorge. Sie verweist aber darauf, dass es nicht an Köpfen fehle: „Wir haben seit vielen Jahren großzügige Teilzeitregelungen, die der Vereinbarkeit mit der Familie dienen. Diese stammen aus einer Zeit, in der der Ausbau von Kitas und Ganztagesangeboten für Schulkinder bei weitem nicht so entwickelt war wie heute. Bayernweit gibt es nicht wenige, die unterhälftig Teilzeit arbeiten, z. B. acht Unterrichtsstunden pro Woche. Das bedeutet, dass sie keine Klassenleitung übernehmen können, für die wären 14 Stunden erforderlich“. „Dass sich in unserer Heimat immer weniger für ein Lehramtsstudium im Grund- und Mittelschulbereich entscheiden, liegt auch daran, dass spätestens nach der 2. Lehramtsprüfung die Versetzung nach Oberbayern die Regel ist, selbst für Verheiratete“, erklärt Brendel-Fischer.
Die Abgeordnete erhält jedes Jahr zahlreiche Hilferufe von Betroffenen, die sie um Unterstützung für einen Einsatz in Oberfranken oder der unmittelbaren Nachbarschaft bitten. Noch gut kann sich Brendel-Fischer an einen Prüfungsjahrgang vor ca. 15 Jahren erinnern, wo sich Prüfungsabsolventen zuhauf nach Thüringen und Sachsen beworben haben, wo sie bis heute täglich auspendeln. Eine Chance mehr Kapazitäten zu gewinnen, sieht die Abgeordnete in ihrer Rolle als Integrationsbeauftragte darin, dass ausgebildete Lehrkräfte aus Drittländern nicht das gesamte Studium neu absolvieren müssen. Hier muss der Staat, natürlich nur auf der Basis eines guten Deutsch-Sprachniveaus, dringend verkürzte Anschlussmöglichkeiten zur Qualifizierung schaffen.
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