Sanierung des ehemaligen Benediktinerklosters Weißenohe und die Nachnutzung als Chorzentrum des Fränkischen Sängerbundes wurden in Bayreuth besprochen
Oberfränkische Bezirkstagspräsident lud Vorstand des Fördervereins Chorakademie im Benediktinerkloster Weißenohe nach Bayreuth ein
Der Oberfränkische Bezirkstagspräsident Henry Schramm lud den Vorstand des Fördervereins Chorakademie im Benediktinerkloster Weißenohe nach Bayreuth ein, um den Fortgang der überregional bedeutsamen Sanierung des ehemaligen Benediktinerklosters Weißenohe und die vorgesehene Nachnutzung als Chorzentrums des Fränkischen Sängerbundes zu besprechen.
Bestens vorbereitet und informiert betonte Henry Schramm gleich eingangs, dass er voll und ganz hinter dieser Maßnahme stehe, da zum einen ein lange im Dornröschenschlaf liegendes, kulturhistorisch bedeutsames Kloster wieder zum Leben erweckt und mit der Chorakademie des FSB eine sinnvolle Nachnutzung gefunden werde. Es war daher auch sein Bestreben , dass der Bezirk Mitglied im Förderverein Weißenohe wird und sich somit klar zu diesem kulturellen Vorzeigeprojekt in Oberfranken bekennt. Hochkultur darf nicht nur in den Metropolen stattfinden, sondern auch in der Fläche des Landes, wie z.B. in Lichtenberg mit dem Haus Marteau und jetzt mit der 1. Bayerischen Chorakademie im Kloster Weißenohe, so der Präsident.
Eduard Nöth, 1. Vorsitzender des Fördervereins, der die Sanierung des ehemaligen Klosters mit einem Bettenanbau und einem geplanten Chorhof maßgeblich vorantrieb, dankte dem Präsidenten für die Einladung und sein klares Bekenntnis zu diesem Projekt in einer der kleinsten Gemeinden des Landkreises Forchheim. Er gab zu verstehen, dass die Chorakademie Weißenohe auch ein Oberfränkisches Vorzeigeprojekt werde. Dem Förderverein liege daher auch ein Wunsch sehr nahe, dass nämlich der Name des Bezirk Oberfranken mit der Übernahme einer Raumpatenschaft im Kloster als Förderer dauerhaft an Weißenohe gebunden werde.
Geschäftsführer Herbert Meier erklärte an Hand der nunmehr fertig gestellten Entwurfsplanung, welche repräsentativen Räumlichkeiten im Hause hier in Frage kämen . Henry Schramm nahm den Vorschlag gerne zur Kenntnis und hielt ihn für durchdacht. Er bat seine Gäste einen entsprechenden Antrag zu stellen und die beiden Forchheimer Bezirksräte Dr. Ulrich Schürr und Manfred Hümmer, die sich bisher schon massiv für Weißenohe einsetzten, mit ins Boot zu nehmen. Gerne werde er im Bezirkstag für diese Raumpatenschaft werben. Herbert Meier teilte mit, dass es bereits gelungen sei, für 2 Räume, für 1 Fenster und für 19 Stühle im Klostergebäude Paten zu gewinnen.. Bürgermeister Rudolf Braun bekundete das große Interesse der Gemeinde, dieses innerörtliche Baudenkmal zu reaktivieren, nachdem der letzte Versuch eines Immobilien-Fonds kläglich gescheitert war, dieses Kloster wohnungswirtschaftlich zu vermarkten. Deshalb stehe der Gemeinderat, so Rudi Braun, auch klar hinter diesem Zukunftsprojekt und ist auch bereit hierfür hohe Zuschüsse für die Sanierung und den Neubau zu erbringen.
Der Projektsteuerer Dieter Christoph erläuterte den aktuellen Stand der Planungen, die nach intensiven Beratungen mit dem Architekturbüro Hirner & Riehl aus München weitestgehend abgeschlossen sind. Man hoffe auf die Baugenehmigung noch in diesem Herbst. Der Baubeginn für das 20 Mio Projekt sei für Mai 2023 vorgesehen, im Jahre 2025 ist die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Chorzentrums vorgesehen. Eduard Nöth dankte abschließend dem Präsidenten für seine Aufgeschlossenheit und sein klares Bekenntnis für das kulturelle High-light in Weißenohe, den Forchheimer Bezirksräten Schürr und Hümmer für die bisherige unterstützende Begleitung vor Ort. Mit dem Beitritt des Bezirks zum Förderverein, dem bisherigen Beschluss des Bezirks, sich nach der Inbetriebnahme des Chorzentrums an den lfd. Betriebskosten zu beteiligen und schließlich mit der in Aussicht gestellten Übernahme einer Raumpatenschaft im ehemaligen Benediktinerkloster Weißenohe setzt der Bezirk Oberfranken im Süden des Regierungsbezirks mehr ein deutliches Zeichen.
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