Bamberger „Domreiter“ kassieren am Ende Ausgleichstreffer in Weiden
Am Ende zu „wild“
„Am Ende müssen wir ergebnisorientierter sein und nicht versuchen noch schönen Fußball zu spielen“ bilanzierte Bambergs Übungsleiter Jan Gernlein den Auftritt seiner jungen Mannschaft in der Oberpfalz. Was passiert?
Die Bamberger beherrschten in der ersten Halbzeit die Hausherren aus Weiden fast nach Belieben. Vor einer tollen Kulisse von über 1.200 Zuschauern unter Flutlicht verfolgten die „Domreiter“ den Matchplan des Trainerteams und ließen den Ball und den Gegner laufen. Bereits nach fünf Minuten wurden sie dafür belohnt und erzielten durch Björn Schönwiesner mit einem satten 18m Schuss die 1:0 Führung. Viel kann man den Bambergern in der Folgezeit nicht vorwerfen – außer dass sie keine weiteren Treffer nachlegten.
Nach dem Seitenwechsel dann das schnelle 2:0. Wieder war es Björn Schönwiesner, der nach einem Pfostenschuss von Luca Ljevsic am schnellsten reagierte und den Ball aus 5m über die Linie drückte.
Gefühlt war nun die „Messe gelesen“, in der 55. Minute musste dann aber Bambergs Innenverteidiger Felix Popp verletzungsbedingt vom Feld. Und damit kam ein Bruch ins Bamberger Spiel. Die Defensivaktionen wurden nun spürbar hektischer und unrunder. Das nutzten die Hausherren, die angepeitscht von der prächtigen Kulisse aufdrehen und sich zahlreiche Chancen erspielten. Am Ende war es der erst eingewechselte 16jährige Stefan Pühler, der in der 64. und in der 86. Minute einnetzen konnte. Und den Gästen den sicher geglaubten Sieg noch aus den Händen nahm.
„Das ist schon bitter, keine Frage!“ kommentierte Jan Gernlein den späten Ausgleich. „Auf der anderen Seite: wir sind nun neun Spiele in Folge ungeschlagen und freuen uns auf drei Heimspiele in Folge im Fuchs-Park-Stadion. Nächsten Samstag gegen Cham werden die Karten neu gemischt.“
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