IHK für Oberfranken Bayreuth fordert mit „Brandbrief“ politische Unterstützung ein
Energiekosten zunehmend existenzgefährdend
Aufgrund der explodierenden Energiekosten stehen aktuell viele Mitgliedsunternehmen der IHK für Oberfranken Bayreuth extrem unter Druck, teilweise in existenzgefährdendem Ausmaß. In einem Schreiben an politische Spitzenvertreter aus Bund und Land fordert die IHK für Oberfranken Bayreuth nun eindringlich politische Unterstützung.
Insbesondere für Unternehmen, die dem internationalen Wettbewerb ausgesetzt seien, energieintensive Unternehmen und solche, die sehr knapp kalkulieren müssen, würden die Preissprünge bei der Energieversorgung mittlerweile sehr schnell existenzgefährdend, heißt es in dem Schreiben. „Produktionseinschränkungen und sogar Produktionsstopps stehen inzwischen als reales Szenario im Raum“, so IHK-Präsident Dr. Michael Waasner. Die explodierenden Energiekosten hätten die wirtschaftliche Lage, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, Probleme in den Lieferketten und Preissteigerungen bei Rohstoffen ohnehin angespannt war, zusätzlich verschärft.
Von der Politik fordert die IHK für Oberfranken Bayreuth daher, schon jetzt über finanzielle Unterstützungsmaßnahmen für besonders betroffene Unternehmen zu entscheiden. Alle Möglichkeiten, mit denen der aktuelle Energiepreis reduziert werden kann, müssten ideologiefrei geprüft und umgesetzt werden. „Das muss zeitnah erfolgen, um in der anstehenden kalten Jahreszeit dramatische Auswirkungen auf die Wirtschaft zu verhindern“, so der IHK-Präsident.
Neben Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bittet die IHK auch um Unterstützung bei Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sowie den regionalen oberfränkischen Abgeordneten. Erst kürzlich hatte die IHK für Oberfranken Bayreuth in einer Pressemitteilung auf die belastenden Energiekosten hingewiesen und vor drohenden Produktionsstopps gewarnt.
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