Ebermannstadt: Das Team „Bei Ankunft Bier!“ läuft erstmals den Halbmarathon beim Fränkische Schweiz-Marathon am 4. September 2022
21. Fränkische Schweiz-Marathon mit autofreiem Sonntag – „Bei Ankunft Bier“-Team startet beim Halbmarathon
Seit zwei Jahren leben Katharina Bernecker (40) und ihr Ehemann Jochen Michel (43) nach Stationen im Westerwald, Koblenz und Erlangen nun in Ebermannstadt. Jetzt hat beide endgültig das Lauffieber gepackt. Beim Fränkische Schweiz-Marathon am Sonntag, 4. September 2022, werden sie sich gemeinsam an den Halbmarathon wagen. Ihr Teamname: „Bei Ankunft Bier!“ „Es wäre eine Schande, wenn wir den Fränkische Schweiz-Marathon nicht mitliefen. Schließlich brauchen wir nur das Haus verlassen und sind auf der Strecke“. Die Vorfreude ist Katharina deutlich anzumerken. Die einmalige Naturkulisse, die sportliche Herausforderung und das gemeinsame Projekt motivieren ungemein. „Wir trainieren viel, mehrmals die Woche“. Seitdem Katharina im ersten Corona-Lockdown die Turnschuhe angezogen hat, hat sie schon 25 Kilogramm Gewicht verloren. Außerdem hat sie auf dem Weg von Ebermannstadt über Pretzfeld und Wannbach nach Hagenbach und zurück ihre Fremdsprachen-Kenntnisse enorm verbessert. „Ich höre mir dabei englische Fantasy-Hörspiele an“. In der Realität aber ist es ihr erster Lauf-Wettbewerb überhaupt.
Jochen hat arbeitsbedingt zwar nicht so oft Zeit für das Training – wenn er es aber schafft, dann lässt er es krachen. Zum einen kilometermäßig. Zum anderen musikalisch. Die Runden des Wacken-Fans in Richtung Muggendorf begleiten nämlich Heavy Metal-Klänge. Zudem hat er sich mit allerlei schweißtreibenden Bauarbeiten am Eigenheim fit gehalten. Die Strecke des Fränkische Schweiz-Marathons kennt das Ehepaar bereits. An früheren autofreien Sonntagen waren sie nach den Läufern auf der B470 unterwegs, nutzten den Freiraum mit dem Rad oder den Inline-Skates zwischen Ebermannstadt und Behringersmühle. Nun sind sie endlich vor dem Besenwagen aktiv.
Während der Zehn-Kilometer-Lauf für das Paar keine allzu große Herausforderung darstellen würde, haben beide einen Heidenrespekt vor dem Marathon. Deshalb wolle man sich erst einmal am Halbmarathon versuchen. „Unser Ziel ist es anzukommen, nicht als Letzter und nicht auf allen Vieren“. Wenn das gelinge, könne man im nächsten Jahr über den Marathon nachdenken.
Nach dem Fränkische Schweiz-Marathon ist das Laufjahr für Jochen aber noch nicht zu Ende. Drei Wochen später ist er beim Löwenlauf in Hachenburg am Start. „Das mache ich schon, seit knapp 30 Jahren“. Für ihn ist es eine gute Gelegenheit, alte Freunde und den heimatlichen Westerwald wiederzusehen.
Das Team Bernecker/Michel hat sich übrigens den Mannschafts-Namen „Bei Ankunft Bier!“ gegeben. Das sei natürlich eine „rein isotonische Sache“, beteuert Jochen. Immerhin verlöre man während des Halbmarathons enorme Mengen Flüssigkeit. Wer von beiden als erstes die Ziellinie überquert, muss dem Nachzügler dann den Maßkrug reichen – natürlich alkoholfreien Inhalts.
Weitere Infos zum Fränkische Schweiz-Marathon: https://www.fs-marathon.de/
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