Kriminalpolizei Bayreuth spendet 60 Kilogramm Katzenfutter an Tierheim

In einem Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche stellten die Ermittler des Fachkommissariats für Cybercrime der Kriminalpolizei Bayreuth unter anderem eine große Menge Katzenfutter sicher. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth übergaben die Beamten das Futter am Mittwochnachmittag an das Bayreuther Tierheim.

Ende März meldete sich ein Mann bei dem in Bayreuth wohnenden Ehepaar über einen Messenger Dienst. Die Eheleute sollen gegen eine Provision Päckchen, die auf ihren Namen bestellt und bereits bezahlt worden sein soll, in größere Kartons umpacken und nach China schicken. Nachdem die gutgläubigen Bayreuther nach etwa vier Wochen Mahnungsschreiben für nicht bezahlte Waren erhielten, wandten sie sich an die Polizei.

Die Beamten der Kriminalpolizei für Cybercrime erklärten dem 30-Jährigen und seiner 28-jährigen Ehefrau, dass sie als sogenannte Warenagenten fungiert haben und im Verdacht stehen, sich der Geldwäsche strafbar gemacht zu haben.

Zur Beweissicherung stellten die Ermittler die restlichen Pakete, die ebenfalls an die Hintermänner im Ausland versandt werden sollten, in der Wohnung der beiden sicher.

Neben einer großen Menge Kleidung, Schuhe und Kosmetika, befand sich in den Kartons zudem 60 Kilogramm Katzenfutter. Da es sich um verderbliche Ware handelt und die geschädigte Firma keinen Anspruch geltend machte, entschieden die Beamten das Futter am Mittwochnachmittag in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth an das Tierheim in der Jakobstraße zu spenden. Ganz zur Freude der 45 Katzen, die sich derzeit dort in Obhut der Pflegerinnen und Pfleger befinden.


Hintergrund: Betrugsmasche Warenagent

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