Badeverbot für den Weißenstädter See
Die Blaualgen, die als grün-braune Schlieren oder Matten auf der Wasseroberfläche auftreten, haben sich nun im Weißenstädter See derart ausgebreitet, dass das Gesundheitsamt ein Badeverbot aussprechen muss.
Bereits am 10. August 2022 gab es wegen des gehäuften Auftretens von Blaualgen für das Badegewässer eine Badewarnung. Bei einer erneuten Kontrolle durch das Gesundheitsamt wurde nun festgestellt, dass sich die Belastung durch die Blaualgen noch deutlich intensiviert hat, zudem wurde auch ein Anstieg der Konzentration von Cyanotoxinen nachgewiesen.
Anhand der gemessenen Sichttiefe von zehn Zentimetern ist von einer Belastung des gesamten Sees auszugehen. Es besteht für Schwimmer und Badende keine Möglichkeit mehr unbelastete Stellen zum Baden zu finden. Es muss mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Gesundheitsgefährdung für Badende ausgegangen werden.
Auch nach einer Absaugung des Algenteppichs kann diese Situation über Nacht wieder auftreten. Daher erscheint auch eine schnelle Aufhebung des Badeverbots laut Einschätzung des Gesundheitsamtes unwahrscheinlich. Die Situation wird jedoch vom den Mitarbeitern des Gesundheitsamtes mehrfach wöchentlich überprüft.
Die Stadt Weißenstadt wurde am Donnerstagnachmittag vom Gesundheitsamt entsprechend informiert und gebeten das Badeverbot an den Gewässerzugängen auszuschildern und engmaschig zu überprüfen.
Neueste Kommentare