Wanderweg zum Staffelberg wieder zugänglich
Keltisches Erbe würdigen und sichtbar machen
Die archäologische Grabung am Staffelberg wurde vor zwei Jahren abgeschlossen. Der ursprüngliche Plan, das Torhaus und die Mauersegmente vollständig zu rekonstruieren, wurde vorläufig zurückgestellt.
Um die Dimension der Anlage sichtbar zu machen und gleichzeitig eine Lagesicherung vorzunehmen, hat der Kreisbauhof in die ursprünglichen Pfostenlöcher Eichenbalken gesetzt. Auch wenn die Dimensionen der Vierkantpfosten nicht die ursprünglichen Maße besitzen, lässt sich die Lage des Bauwerkes gut erkennen. Das Eichenholz für die Pfosten haben die Staatsforsten zur Verfügung gestellt.
„Ich freu mich, dass der Wanderweg wieder in seinem ursprünglichen Verlauf zugänglich ist“, erklärte Landrat Christian Meißner bei einer Begehung der umgestalteten ehemaligen Grabungsstelle. „Die jetzige Absicherung der Grabungsstelle macht es jederzeit möglich, auf Grund der Befunde eine Rekonstruktion der Toranlage vorzunehmen“.
Bis es soweit ist, gibt es verschiedene didaktische Ansätze, die den Besuchern die eindrucksvolle Anlage zeigen. So ist derzeit eine App im Entstehen, die an mehreren Stationen das keltische Leben sichtbar macht und auch das Torgebäude virtuell erstehen lässt. Infotafeln und Andeutungen verschiedener Funde wie z.B. den keltischen Fußabdruck oder die Kindergräber direkt vor der Mauer werden noch aufbereitet.
„Mir ist es wichtig, unser keltisches Erbe zu würdigen und sichtbar zu machen“ begründete der Landrat das Engagement des Landkreises. Da sich nicht alles an der Grabungsstelle darstellen lässt, wird oberhalb von Romansthal ein Ausstellungsraum entstehen. „Besonders bedanken möchte ich mich in diesem Zusammenhang für das Engagement der Stadt Bad Staffelstein“.
Neueste Kommentare