Bamberger Bürger:innen gefragt im Kampf gegen Trockenheit
Stadt setzt auf Engagement der Bürgerschaft
Viele Bäume gerade an den Straßenrändern sind von der aktuellen Trockenheit besonders betroffen, da die Bodenschichten mittlerweile so tief ausgetrocknet sind, dass die Baumwurzeln immer weniger pflanzenverfügbares Wasser erreichen können. Dementsprechend groß sind derzeit die Herausforderungen für die Abteilung Grünanlagen und Friedhöfe der Bamberge Service Betriebe (BSB). „Gerade die Jungbäume, also Bäume, die vor ein, zwei oder drei Jahren gepflanzt wurden, muss man bei den Temperaturen, wie wir sie gerade erleben, viel länger gießen, damit sie richtig anwachsen», erklärt Abteilungsleiter Robert Neuberth. Die BSB haben mit den Jahren ein optimiertes Bewässerungsmanagement entwickelt, um die große Menge an Jungbäumen auf den städtischen Grünanlagen und Friedhöfen, versorgen zu können. Und so ist in den Sommermonaten ein Großteil der Mitarbeiter:innen von morgens bis abends unterwegs, um rund 750 Jungbäume mit ausreichend Wasser zu versorgen. Aber ganz ohne Unterstützung seitens der Bürgerschaft geht es nicht.
Deswegen bittet die Stadtverwaltung bei außergewöhnlichen Hitzeperioden die Anwohner:innen um Unterstützung. „Wer feststellt, dass ein Straßenbaum vor der eigenen Haustür sichtlich leidet, könnte dem Baum mit einer ordentlichen Wassermenge am Abend helfen“ betont Neuberth. Dabei sei es entscheidend, richtig zu gießen. „Lieber 7 bis 10 Gießkannen auf einmal pro Woche (also ca. 70-100 Liter), als jeden Tag eine, denn die würde oberflächlich verdunsten und das Wasser nicht bei den Wurzeln ankommen“, erklärt der Abteilungsleiter. Die beste Zeit dafür sei in den frühen Morgen- oder in den späten Abendstunden, so Neuberth.
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