Colloquium Historicum Wirsbergense bietet Führung zur Burg Fürth am Berg

Rest der Burg Fürth am Berg (Foto: Thomas Schwämmlein)
Rest der Burg Fürth am Berg (Foto: Thomas Schwämmlein)

Das Colloquium Historicum Wirsbergense (CHW) lädt für Samstag, 27. August, 16:00 Uhr, zu einer Führung zur Burg Fürth am Berg ein. Unter dem Titel „Rätselhafter Zankapfel zwischen Coburg und Bamberg“ stellt Kreisheimatpfleger Thomas Schwämmlein M.A., Sonneberg, die wechselvolle Geschichte der Burganlage vor.

Rätselhaft ist die Burganlage Fürth am Berg wegen ihrer Lage und der spärlichen Reste, die nach einer Sprengung erhalten geblieben sind. Die 1348 erstmals erwähnte Burg war Mittelpunkt eines bambergischen Amtes. Die Burg und ein Teil des Amtes lagen aber inmitten der Pflege Coburg. Um die Zeit um 1800 stritten das Hochstift Bamberg und Sachsen-Coburg um die Landeshoheit. Das Amt Fürth am Berg mit Streubesitz auf dem Gebiet der heutigen Landkreise Coburg, Kronach und Sonneberg ist ein typisches Bespiel für die ziemlich verschachtelten Territorialstrukturen in Franken.

Es ist dem Engagement des 1989 gegründeten Burgvereins zu verdanken, dass sich Archäologen der kleinen Anlage angenommen haben. Mehrere Grabungskampagnen der Universität Bamberg förderten zwischen 1991 und 1996 Spuren des Burgalltags zwischen späten Mittelalter und Dreißigjährigen Krieg zutage. Obendrein stellte man fest, dass die spätmittelalterliche Amtsburg inmitten einer älteren Befestigung, wohl aus dem 10. Jahrhundert, liegt.

Die Veranstaltung ist öffentlich. Sie ist kostenfrei und ohne Voranmeldung zugänglich. Treffpunkt ist in der Glashüttenstraße am Friedhof von Fürth am Berg (Stadt Neustadt b. Coburg).

www.chw-franken.de