Marienandacht in Gößweinstein mit Lichterprozession am 14. und 15. August

Im Zeichen von Festgottesdiensten und Prozessionen steht am Montag, den 15. August das „Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel“, das bekannteste Marienfest der katholischen Kirche. Das am 15. August gefeierte Hochfest wird volkstümlich „Mariä Himmelfahrt“ genannt. Aus den Legenden um die Gottesmutter haben sich einige Bräuche entwickelt, die heute noch lebendig sind. Der alte Brauch der Kräutersegnungen am 15. August geht auf den Kirchenvater Johannes von Damaskus zurück, der als Mönch um 700 im Kloster Mar Saba bei Jerusalem lebte. Seiner Erzählung nach ist dem Grab Mariens in dem Augenblick, in dem Maria in den Himmel aufgenommen wurde, ein wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen entstiegen. Eine andere Legende erzählt, dass die Apostel das Grab Mariens noch einmal öffnen ließen. Dabei fanden sie nicht mehr den Leichnam, sondern Blumen vor. Nach der Segnung der Kräuter am 15. August werden diese im Haus, oft in Form von Kräuter-Sträußen, aufbewahrt.

Ganz im Zeichen des Festes der Aufnahme Mariens in den Himmel steht am 15. August auch der Wallfahrtsort Gößweinstein. Schon am Vorabend des Hochfests „Mariä Himmelfahrt“, am 14. August, findet um 19.30 Uhr in der Basilika Gößweinstein eine Marienandacht mit anschließender Lichterprozession durch den Wallfahrtsort statt. Alle Gläubigen sind hierzu herzlich eingeladen.