Waldbrand bei Waischenfeld durch gerissene Starkstromleitung
Das war gleich zweimal Glück im Unglück. Um 13.21 Uhr wurde in Waischenfeld Feueralarm ausgelöst. Die Meldung: Waldbrand zwischen dem Ahorntaler Weiler Schweinzmühle und dem Waischenfelder Ortsteil Sauerhof in steilem Gelände. Ursache für den Waldbrand war eine gerissene Starkstromleitung des Bayernwerks die am Waldboden einen Funkenflug auslöste, berichten vor Ort unserer Zeitung Polizeibeamte der Polizeiinspektion Pegnitz. Vermutlich riss die Überlandleitung aufgrund der großen Hitze. In Ortsteilen von Waischenfeld und der Nachbargemeinde Ahorntal kam es kurzzeitig zum Stromausfall, vier Techniker des Bayernwerks stellten die Stromversorgung wieder her.
Entdeckt hatten den Waldbrand Wanderer die umgehend per Handy die Feuerwehr alarmierten. Dass war das erste Glück. Auch ein Brandüberwachungsflugzeug war im Einsatz. Das zweite Glück war das schnelle Eingreifen der Feuerwehren Waischenfeld, Langenloh und Hannberg die mit ihren insgesamt 35 Einsatzkräften etwa zehn Minuten nach Eingang des Feueralarms mit ihren Einsatzfahrzeugen, darunter der große Tanklöschzug der Stützpunktfeuerwehr Waischenfeld, vor Ort waren. Bis zum Brandherd in steiler Hanglage musste vom Hydranten der Ahorntaler Wasserversorgung eine rund 1,5 Kilometer lange Schlauchleitung aufgebaut werden. Von oben rückten unter Einsatzleitung des Langenloher Feuerwehrkommandanten drei Landwirte mit ihren 3000 bis 4000 Liter fassenden Güllefässern mit Traktoren bis zum Brandherd vor. „Wäre nicht so schnell eingegriffen worden, wäre ein großer Waldbrand in Windeseile entstanden, da im Wald alles strohtrocken ist“, sagt Waischenfelds Feuerwehrkommandant Roland Huppmann. Ein Problem ist auch das äußerst trockene Todholz im Wald, das wie Zunder brennt. Gegen 16 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden.
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