Forchheim: Showdown um Aufstieg in 2. Triathlon Bundesliga in Beilngries
Das Damenteam des SSV Forchheim kämpf mit dem punktgleichen Damenteam aus Roth um den Aufstieg in die 2. Triathlon Bundesliga.
Mit einem besondere Teamsprint Format sollte der Sieger am 31.07.2022 ermittelt werden. Dabei wird nur die dritte von vier Starterinnen gezählt, sodass das selbst Team entscheiden kann gemeinsam oder alleine die Distanz über 750m Schwimmen, 20 Km Radfahren und 5 Km Laufen absolviert. Elena Pluta schicket als Kapitänin die beiden Schwimmspezialisten Vera Ahlers und Rita Steger vorne Weg, mit dem Ziel das Lena Drummer und Elena Pluta mit ihrer Laufstärke am Ende aufschließen.
Malheur des Veranstalters bringt die SSV Damen ins Hintertreffen
Aus den 750m wurden weniger als 300m, als die Wendeboje plötzlich auf die Teilnehmerinnen zutrieb. Den Gegnerinnen aus Roth, die sich hauptsächlich an Land wohlfühlen, spielt das stark in die Karten. Dass neben der Regionalliga auch die Bayernliga und 35 weitere Damen gleichzeitig starteten machte die Verwirrung perfekt.
Wie abgesprochen, konnten sich die Vera und Rita im Wasser absetzen. Beide fanden sich in der ersten Radgruppe wieder. Lena und Elena fuhren in der zweiten Radgruppe und hatten einen Rückstand von rund einer Minute. Die Rotherinnen waren mit all ihren Starterinnen ebenfalls in der ersten Radgruppe und somit klar im Vorteil vor dem abschließenden Lauf.
Finale setzt ungeahnte Kräfte frei
Nun reagierte Elena und schloss zu den beiden vorderen Mädels auf. Dabei setzten die Mädels alles auf eine Karte, denn eigentlich war Lena als Laufass für den Schlussspurt eingeplant. Nachdem nun jeweils 3 Mädels aus Forchheim und Roth gleichauf waren, setzte das Finale ungewohnte Kräfte bei Vera frei. Sie lief trotz der Vorbelastung schneller, als sie jemals bei einem reinen Lauf zuvor war. Rita und Elena zogen mit und die Forchheimer brachten Meter für Meter zwischen sich und den Zweitplatzierten aus Roth.
Überglücklich über die Goldmedallie und den Meistertitel der Regionalliga Bayern genossen die Mädels sichtlich das Siegerpodest.
Unklar ist noch, wie sich das Damenteam im nächsten Jahr aufstellt. Den Mädels ist zum einen wichtig eine der niedrigeren Ligen zu besetzten, um vor allem den Nachwuchs eine Einstiegsgelegenheit zu bieten. Zum anderen bietet die 2. Bundesliga mit vielen Teamwettkämpfen und noch kürzeren Distanzen eine tolle Gelegenheit sich mit den Besten zu messen.
So lief es bei den Herren in der Bayernliga
Wie bei den Mädels bestritt die 2. Herrenmannschaft des SSV den Abschlusswettkampf in Beilngries im gleichen Wettkampfformat wie bei den Damen. Hier waren Jorgo Distler, Frank Müller, Andreas Maiwald und Florian Loos am Start.
Das Team beendete den Wettkampf auf dem siebten Platz von 15 Teams und schloss die Triathlonsaison sehr erfolgreich ab. Anders als bei den Damen konnten sich hier die stärksten Läufer durchsetzen. Viele Athleten anderer Teams gingen mit der Hoffnung ins Rennen, dass vier Individualleistungen besser sind als eine Teamtaktik und hatten nicht auf der Rechnung, dass vor allem die Unterstützung des dritten Athleten besonders wichtig war. Die geschlossene Mannschaftsleistung sicherte schlussendlich den Erfolg des Teams ab. Florian Loos schaffte als starker Schwimmer eine starke Ausgangsposition, die Jorgo, Frank und Andreas gemeinsam nutzten. Gegenseitiges schieben ist hier genauso erlaubt, wie das anreichen von Getränken für den vermeintlich Schwächsten. Der siebte Gesamtrang unterstreicht die Erfolgreiche Saison – über den Sieg der Mädels freuten sich die Herren trotzdem vielmehr.
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