Zum Tod von Dekan i.R. Manfred Erstling

Symbolbild Religion

Würdigung der Regionalbischöfin des Kirchenkreises Bayreuth für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern

Im Alter von 86 Jahren verstarb am 3. August Manfred Erstling, zuletzt Dekan des Dekanatsbezirks Forchheim mit Sitz in Muggendorf von 1976 bis 1999. Im Ruhestand lebte er gemeinsam mit seiner Frau in Wüstenstein bei Wiesenttal.

Vor seiner Tätigkeit in Muggendorf war der 1936 in Regensburg geborene Manfred Erstling Pfarrer in Burgbernheim (1963-1976). Seinen Dienst in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern hatte er im Jahr 1960 als Stadtvikar in Nürnberg-Zerzabelsdorf begonnen.

Manfred Erstling war als leidenschaftlicher Prediger und gewissenhafter Seelsorger nahe bei den Menschen; die Begleitung der Landgemeinden lag ihm als Pfarrer und als Dekan besonders am Herzen. Dabei pflegte er bis ins hohe Alter sein Interesse an theologischen Fragen: besonders in der Kirchengeschichte war er bewandert, sodass ein Gespräch mit ihm oft den Horizont erweiterte. Seine langjährige Krebskrankheit hat er mit bewundernswerter Tapferkeit und Glaubenszuversicht getragen. Persönlich ist mir besonders eindrücklich, wie er bewusst Abschied nahm von den Themen und Problemen der sichtbaren Welt und sich auf sein Sterben, „den Weg in den Himmel“, wie er selbst sagte, vorbereitete.

Wir sind Manfred Erstling von Herzen dankbar, dass er seit seiner Ordination am 26. Oktober 1961 sein Leben in den Dienst der öffentlichen Verkündigung des Evangeliums gestellt hat. Wir loben Gott für alles, was er durch Manfred Erstling zum Wohl und Heil der Menschen getan hat. Wir vertrauen ihn und seine Familie dem für uns gestorbenen und auferstandenen Christus an.

Dr. Dorothea Greiner, Regionalbischöfin