Wirtschafts- und Energieminister zu Besuch in der Wasserstoffmodellregion Kulmbach
Aiwanger: „Wasserstoff wird uns Unabhängigkeit bei der Energieversorgung zurückgeben. Kulmbach ist ein Schrittmacher in Bayern“
Der Bayerische Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat die Wasserstoffmodellregion Kulmbach besucht und sich in einem Gespräch mit Landrat Klaus Söllner und Akteuren des regionalen Netzwerkes über die H2-Strategie ausgetauscht. Der Staatsminister betonte, wie wichtig der schnelle und flächendeckende Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und -infrastruktur im Freistaat ist.
Staatsminister Aiwanger: „Die Energiekrise und die einseitige Abhängigkeit von russischem Gas führen vor Augen: Es war goldrichtig, dass wir in Bayern mit unserer Wasserstoffstrategie früher als der Bund Wasserstoff zu einem Kern unserer Energiepolitik gemacht haben. Grüner Wasserstoff ist der entscheidende Energieträger der Zukunft und wird uns bei der Energieversorgung mittel- und langfristig Unabhängigkeit zurückgeben. Gleichzeitig ist er Schlüsselressource für Klimaneutralität, insbesondere in Industrie und Verkehr. Deshalb treiben wir den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Bayern massiv voran.“
Der Minister verwies auf das umfassende Maßnahmenbündel, mit dem die Staatsregierung Bayerns führende Rolle beim Thema Wasserstoff untermauert. Dazu zähle auch das 2020 gestartete bayerische Tankstellenförderprogramm. Aiwanger: „Gerade im Schwerlast- und Fernverkehr bildet Wasserstoff die ideale und klimaneutrale Alternative zu fossilen Brennstoffen. Deshalb brauchen wir ein flächendeckendes Netz an Wasserstofftankstellen. Hierfür stellen wir 50 Millionen Euro bereit. Das Interesse ist überwältigend groß. Der Förderaufruf im März war deutlich überzeichnet, so dass nicht alle Interessenten zum Zuge kamen. Deshalb werden wir noch in diesem Jahr einen weiteren Aufruf starten. Indem wir den Aufbau der notwendigen Basisinfrastruktur beschleunigen, bringen wir die Wasserstoffmobilität auf die Straße.“
In Kulmbach plant die ASK August Schneider GmbH & Co. KG in Zusammenarbeit mit dem Landkreis auf ihrem Firmengelände den Bau einer Wasserstofftankstelle für Nutzfahrzeuge und PKW. Nachdem das Projekt im ersten Förderaufruf noch keine Berücksichtigung fand, rief der Staatsminister die Akteure auf, sich erneut zu bewerben. „Innovative Regionen wie Kulmbach sind die Schrittmacher und machen Bayern schon jetzt zum Wasserstoffland. Kulmbach ist seit Kurzem eine Wasserstoffmodellregion des Bundes und entwickelt ein H2-Konzept. Ich bin begeistert vom großen Einsatz der Unternehmen und der kommunalen Basis. Gerne unterstützen wir die Region bei der Einreichung der Projektskizze für den nächsten Förderaufruf intensiv durch unseren Projektträger Bayern Innovativ und mit der Expertise aus dem Wirtschaftsministerium“, sagte Aiwanger.
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