Sonderausstellung im Landratsamt Bayreuth: 50 Jahre kommunale Abfallwirtschaft
Von der bloßen Abfallbeseitigung zur Kreislaufwirtschaft – Sonderausstellung im Landratsamt Bayreuth bis zum 16. September
Ein Blick in die Geschichte zeigt die lange komplexe Entwicklung, welche die Müllentsorgung genommen hat.
Wurde der Abfall zunächst unsortiert auf Müllkippen entsorgt, so ging man erst in den 1980-er und 1990-er Jahren flächendeckend zur geordneten Deponierung mit Multibarrierensystem zur Verhinderung des Austrags von Schadstoffen über.
Seit 1982 ist die Restmüllbeseitigung des Landkreises Bayreuth im „Zweckverband Müllverwertung Schwandorf“ (ZMS) organisiert. Über ein Ferntransportsystem gelangt der Restmüll in das zugehörige Müllkraftwerk, wo daraus Energie gewonnen wird.
Um Rohstoffe im Kreislauf zu halten, werden im Landkreis seit den 80-er Jahren Altpapier und seit 1995 auch nach Farben getrennt Altglas extra gesammelt.
Seit Mitte der 80-er Jahre werden auch organische Abfälle in Kompostierungsanlagen verarbeitet – zunächst nur Gartenabfälle, später auch Bioabfälle aus den Biotonnensammlungen. Die Kompostierungsanlage am Buchstein ist seitdem mehrmals erweitert und aufgerüstet worden.
Um den Hausmüll, der verbrannt wird, von Giftstoffen frei zu halten, erfolgen im Landkreis seit 1984 regelmäßig Problemmüllsammlungen mit dem Umweltmobil.
Sperrmüll kann an der Müllumladestation in Bayreuth selbst angeliefert werden oder zu festen Terminen in den Gemeinden zu Abholung bereitgestellt werden.
Die Wertstoffsammlung erfolgte im Landkreis zunächst mittels gemeindlicher Wertstoffhöfe, mittlerweile ist die Gelbe Tonne im Einsatz.
Mit dem bereits langjährigen Projekt „Let‘s go Mehrweg“ leistet die Abfallwirtschaft des Landkreises Bayreuth einen Beitrag zur Abfallvermeidung und Ressourcenschonung und damit für den Klimaschutz. Darüber hinaus bietet sie Umweltbildung für Jung und Alt, insbesondere auch für Schulklassen an.
Die anschauliche Informationsausstellung zur Entwicklung der Abfallwirtschaft im Landkreis Bayreuth ist bis zum 16. September im Foyer des Landratsamts zu sehen.
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