Bamberg: Offener Brief von Uferlos e.V. und der Queeren CommUNIty Bamberg an den CSU-Kreisvorsitzenden
Offener Brief an den Kreisvorsitzenden der CSU Bamberg
In einem offenen Brief wendet sich der Bamberger Verein „Uferlos e.V. – Schwule und Lesben in Bamberg“ sowie die Queere CommUNIty Bamberg an den Kreisvorsitzenden der CSU Bamberg, Wolfgang Heim. In dem Schreiben heißt es:
Sind Teile der Bamberger CSU homophob?
Ein offener Brief von Uferlos e.V. und der Queeren CommUNIty Bamberg
Sehr geehrter Herr Vorsitzender Heim,
wir befinden uns kurz nach dem „Pride Month“. Überall im Land finden friedliche, bunte und fröhliche Veranstaltungen im Rahmen von Christopher Street Days oder Pride Paraden statt. Die LGBTQIA+ Community feiert auf diese Weise sich selbst, aber auch die sexuelle Selbstbestimmung und insbesondere die gesellschaftliche Toleranz. Jene Toleranz wird z.B. auch dadurch zum Ausdruck gebracht, dass auf dem Deutschen Bundestag das erste Mal die Regenbogenflagge gehisst wurde.
Umso mehr sind wir sehr irritiert, dass oben erwähnte Toleranz vom Bamberger Kreisverband der CSU augenscheinlich nicht nur nicht gelebt, sondern mit Füßen getreten wird. Anders ist es nicht zu erklären, dass der Kreisgeschäftsführer der CSU Bamberg, Herr Florian Köhn den beigefügten, homophoben Facebook-Post einer Person, die auch NS-Verbrechen verharmlost, geteilt und abfällig kommentiert hat.
Darüber hinaus haben auch Sie, Herr Heim diesen Beitrag abfällig kommentiert („Schwulenjournal“, „weil es zu wenige hetero Männer gibt, die zu sich selbst stehen?“). Weitere homophobe und transfeindliche Kommentare von CSU-Mitgliedern reihen sich darunter ein.
Wir fragen Sie als Vorsitzenden der Bamberger CSU deshalb: Welches Menschen- und Gesellschaftsbild vertritt die Bamberger CSU? Halten Sie es für angebracht, dass Sie und andere Amtsträger wie Herr Köhn, bzw. auch einfache Mitglieder ihrer Partei sich homophob, sexistisch, chauvinistisch und derart verächtlich gegenüber der LGBTQIA+ community äußern?
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