Kulmbach: Die Genussregion Oberfranken feiert ihr 15-jähriges Bestehen
15 Jahre Genussregion: Siegeszug für Oberfranken
15 Jahre nach seiner Gründung zog der 1. Vorsitzende der Genussregion Oberfranken, der Kulmbacher Landrat Klaus Pater Söllner, eine erfolgreiche Bilanz für den Verein Genussregion Oberfranken. Uns ist es in den letzten Jahren gelungen, das Image Oberfrankens deutlich aufzuwerten. Genussregion, das ist ein Aushängeschild, ein Alleinstellungsmerkmal für Oberfranken, das sympathischer nicht sein kann, so Söllner. Oberfranken hat nach wie vor die höchste Dichte an Brauereien, Metzgereien, Bäckereien, Brennereien und Teichwirten. Oberfranken hat nach wie vor die höchste Dichte an Brauereien, Metzgereien, Bäckereien, Brennereien und Teichwirten. Damit verbunden ist eine Spezialitätenvielfalt und jahrhundertealte Tradition in der Herstellung regionaler Lebensmittel. Landwirtschaft, Handwerk und natürlich die Gastronomie prägen Oberfranken als Genussregion. Ebenso, dass fast jede Stadt und jeder Landkreis, naturräumlich und historisch bedingt, seine eigenen Spezialitäten hat. Insgesamt hat der Verein 321 regionale Spezialitäten für Oberfranken recherchiert. Und natürlich die vielen Hundert Biergärten, Kirchweihen und Volksfeste, in denen die Genussregion auch persönlich erlebt und genossen werden kann.
Oberfranken ist heute als Genussregion bekannt – in Oberfranken, aber längst auch darüber hinaus. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht das Wort Genussregion in einer der regionalen Tageszeitungen zu lesen ist. Die Internetseite der Genussregion Oberfranken, die die Spezialitätenvielfalt Oberfrankens umfassend beschreibt, hat natürlich ebenso zu der Bekanntheit der Genussregion Oberfranken beigetragen, wie die touristischen Hinweisschilder, die seit dem Jahr 2008 an allen Autobahnen nach Oberfranken stehen und mittlerweile, und das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, von über 300 Millionen Autofahrern gesehen worden sind. Und natürlich die Auszeichnung der Arbeit des Vereins durch die Deutsche Kultusministerkonferenz, die Deutsche UNESCO-Kommission und den Bayerischen Ministerrat mit der Aufnahme in das bayerische und bundesweite Register Guter Praxisbeispiele der Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes. In dieses Verzeichnis werden Projekte und Aktivitäten aufgenommen, die modellhaft die Grundsätze und Ziele des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes widerspiegeln.
Die Tatsache, dass jeder Minister und der Bayerische Ministerpräsident die Genussregion Oberfranken kennt und auch als solche wahrnimmt, zeigt ebenso wie die Besuche verschiedenster Regionalinitiativen die große Strahlkraft des Vereins.
Dass Oberfranken so bekannt geworden ist, so Dr. Bernd Sauer von der Handwerkskammer, der den Jahresbericht des Vereins vorstellte, hat aber noch weitere Gründe. Als erstes natürlich wegen der sehr hohen Vielfalt und sehr hohen Qualität der regionalen oberfränkischen Spezialitäten. Darüber hinaus hat der Verein Genussregion Oberfranken aber auch mehr als 150 Genussbotschafter ausgebildet, die in einem 6-Tage-Lehrgang gelernt haben, die Vielfalt der oberfränkischen Kulinarik zu präsentieren und individuelle Erlebnisangebote zu entwickeln. Diese sind das ganz Jahr unterwegs und bieten Verkostungen, Genussseminare, Betriebsführungen, Stadt- und Landschaftsführungen mit Genusserlebnissen, Mitmachaktionen, spezielle Angebote für Betriebs- und Familienfeiern oder Events an besonderen Veranstaltungsorten an.
Vor allem aber, so Sauer, kommunizieren die mittlerweile 359 Mitglieder des Vereins Genussregion Oberfranken täglich das, was die Genussregion ausmacht, an ihre Kunden und produzieren und bereiten täglich die vielgeliebten regionalen Spezialitäten. Landrat Söllner zeichnete vor diesem Hintergrund die beiden Vorstandsmitglieder Stephan Ertl, Hotel Ertl aus Kulmbach, und Christian Herpich, Metzgerei Herpich aus Hof aus, die seit der Gründung des Vereins die Genussregion Oberfranken entscheidend nach vorne gebracht haben. Stephan Ertl im Bereich Gastronomie, Christian Herpich für das Handwerk und Sonderaktionen, wie den viel beachteten ersten oberfränkischen Lebensmittelgipfel.
Trotz Corona und der Ukraine-Krise konnte der Verein Genussregion Oberfranken auch für das Jahr 2021 eine Erfolgsbilanz ziehen. Die Mitgliederzahl ist nochmals um 2 Prozent von 351 auf 359 Mitglieder gestiegen. Während der Corona-Pandemie wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um vor allem der vom Lockdown betroffenen Gastronomie zu helfen. So zum Beispiel durch Genussgutscheine im Landkreis Kulmbach, mit denen die heimische Gastronomie in ihrer schwersten Zeit einen zustäzlichen Umsatz von mehr als 200.000 EURO erzielen konnte. Landrat Söllner und Dr. Sauer bedankten sich an dieser Stelle ausdrücklich bei der Oberfrankenstiftung, die die Arbeit des Vereins finanziell fördert und es dem Verein ermöglicht, mit dem Genuss-Experten Norbert Heimbeck einen hauptamtlichen Geschäftsführer zu haben, der mit zahlreichen Vorträgen, Workshops, Aktionen und Kooperationen, wie z. B. mit den oberfränkischen Museen, die Genussregion erfolgreich weiterentwickelt.
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