Gräfenberger SPD: „Leerstände müssen angegangen werden“
Die Gräfenberger SPD hielt Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen. Vor allem das Thema Wohnen bereitet den Gräfenberger Genossen Sorge.
Nach den Coronawirren hatte der Gräfenberger SPD Ortsverein gleich mehrfach Grund zu feiern. konnten doch gleich mehrere langjährige Mitglieder geehrt werden wie unter anderem Manfred Schwab aus Neusles für stattliche 40 Jahre Mitgliedschaft. Einen Wechsel gab es bei der Wahl des Vorstandes. Der bisherige Stellvertreter Martin Leipert löste Vorsitzende Regine Bleckmann ab. Zur Stellvertreterin gewählt wurde Ioana Bucur aus Hiltpoltstein. Weitere Vorstandsmitglieder sind Kassierin Sigrid Meier und Schriftführer Reinhard Riess. Zu Beisitzer gewählt wurden Regine Bleckmann, Martin Meis und Hans-Jürgen Nekolla.
Weniger erfreut waren die Gräfenberger Sozialdemokraten über die Entwicklung Gräfenbergs. Im Stadtgebiet fallen zahlreiche Leerstände ins Auge. Leerstehende Gebäude und Baulücken seien mit Infrastruktur erschlossen, die erhalten werden müsse und das koste Geld. Jeder vermiedene Leerstand sei daher ein Gewinn für die Stadtkasse. Da Gräfenbergs finanzielle Möglichkeiten für Großprojekte derzeit ausgereizt seien, wäre dies der optimale Zeitpunkt um die Leerstände anzugehen. Die Kosten seien dabei überschaubar, gefragt seien vor allem Engagement und Fleiß seitens der Stadtspitze. Eigentümern müssten Wege aufgezeigt werden Immobilien wiederzubeleben. Vorstellen kann sich die SPD daher ein Leerstandsmanagement. Das Wirtschaftsband A9 hat bereits Erhebungen in Gräfenberg durchgeführt, die ein erster Ansatzpunkt seien könnten. Andere Kommunen in Bayern, wie die „Hofheimer Allianz“ im Landkreis Haßberge hatten in jüngerer Vergangenheit große Erfolge mit einem Leerstandsmanagement erzielt. Gerade in Zeiten steigender Bauzinsen seien größere Neubaugebiete ein finanzielles Risiko. Der Fokus müsse jetzt auf die Mobilisierung bestehender Baulücken und leerstehender Gebäude gelegt werden.
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