Forchheim: Jung und Alt im Visier der WhatsApp-Betrüger
FORCHHEIM. Unbekannte erschwindelten sich in Forchheim gleich zwei Überweisungen in vierstelliger Höhe. Die dreisten Betrüger haben es dabei nicht nur auf ältere Menschen abgesehen, jeder kann betroffen sein. Die Kripo Bamberg hat die Ermittlungen übernommen.
Über den bekannten Nachrichtendienst „WhatsApp“ nahmen Unbekannte am Dienstagabend Kontakt zu einer 69-Jährigen auf. Sie gaben sich dabei als Tochter der Rentnerin aus und wiesen unter ihrem Namen darauf hin, dass ihr Telefon kaputt sei und sie deswegen eine neue Nummer hätten. Im weiteren Verlauf des Gespräches nutzten die Betrüger die Gutmütigkeit der Seniorin aus und baten unter einem Vorwand um Geld. Mit der Absicht ihrer Tochter zu helfen, tätigte die 69-Jährige die Überweisung auf das genannte Konto. Erst beim Besuch ihrer richtigen Tochter am folgenden Tag flog die Masche auf.
Allerdings sind nicht nur ältere Menschen von dieser neuen Betrugsform betroffen. Am Mittwochnachmittag ergaunerten die Betrüger von einer 32-Jährigen in gleicher Weise mehr als 1.000 Euro. In diesem Fall gaben sich die Unbekannten als Bruder der angeschriebenen Frau aus und gewannen so ihr Vertrauen.
Die oberfränkische Polizei warnt eindringlich vor diesen Betrügereien und bittet darum, folgende Tipps zu beherzigen:
- Nehmen Sie persönlich Kontakt zu Ihren Angehörigen auf, wenn Sie von einer unbekannten Nummer kontaktiert werden.
- Seien Sie bei Geldforderungen über WhatsApp und Co. misstrauisch.
- Speichern Sie unbekannte Rufnummern nicht ohne weiteres als Kontakt ein.
- Bei Unsicherheiten und Verdachtsmomenten wenden Sie sich an die Polizei.
- Wenn Sie bereits eine Überweisung getätigt haben, setzen Sie ihre Bank in Kenntnis und erstatten Sie Anzeige.
- Löschen Sie den Chatverlauf nicht.
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