Bamberg: Stadt muss beim Energiesparen vorangehen
Grüne betonen Vorbildfunktion, begrüßen Krisenstab und beantragen regelmäßig Krisen-Info für Öffentlichkeit
Russlands Staatschef Putin sitzt am Gashahn und kann diesen nach Belieben zu- oder aufdrehen. Deutschland muss massiv Energie sparen – und zwar in jeder Form, denn Gas wird nicht nur zum Heizen, sondern auch immer noch zur Stromerherstellung genutzt. Im ersten Quartal 2022 waren es 13 % des in Deutschland erzeugten Stroms.
Insofern freuen sich die Grünen, dass mit dem Ausschalten der Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden, die nicht sicherheitsrelevant ist, bereits ein erster Schritt getan wurde, um den Energieverbrauch sofort zu senken. Der energiepolitische Sprecher, Andreas Eichenseher, hatte genau das in der letzten Vollsitzung beantragt.
Auch die von Oberbürgermeister Starke und Zweitem Bürgermeister Glüsenkamp eingesetzte „Arbeitsgruppe Energiekrise“ begrüßt er. Ähnlich wie bei der Corona-Krise müsse ein schnelles und effizientes Handeln möglich sein. „Ein solcher Krisenstab ist das richtige Instrument.“ Die Grünen wollen aber auch regelmäßige Informationen für den Stadtrat und die Öffentlichkeit und schlagen deshalb vor, dass der Krisenstab am Beginn jeder Vollsitzung Bericht zur Energiekrise erstattet. „Es ist wichtig, bei allen Maßnahmen und Aktionen die Bevölkerung mitzunehmen“, betont Eichenseher, „die Stadt muss hier auch ihrer Aufklärungs- und Vorbildfunktion gerecht werden.“
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