Kontinuität in der Vorstandschaft der Juristischen Gesellschaft für Ober- und Unterfranken e. V.

Symbolbild Justiz

„Trotz der Beeinträchtigung des Vereinslebens durch die Beschränkungen während der Corona-Pandemie konnten wir unseren Mitgliederstand halten. Dies zeigt eindrucksvoll die Verbundenheit der Mitglieder mit der Juristischen Gesellschaft.“ Mit diesen Worten eröffnete der Vorsitzende der Juristischen Gesellschaft, Präsident des Oberlandesgerichts Lothar Schmitt, die Mitgliederversammlung des Vereins in den Harmonie-Sälen in Bamberg. Über die Anwesenheit von rund 50 Mitgliedern zeigte sich Lothar Schmitt überaus erfreut. Es sei gut, dass man sich wieder zu Versammlungen treffen und ins Gespräch kommen könne. „Diese direkte Kommunikation und der gemeinsame Austausch hat uns in den letzten zwei Jahren gefehlt“, so Lothar Schmitt.

Bei den Neuwahlen wurde der Präsident des Oberlandesgerichts Lothar Schmitt als Vorsitzender der Juristischen Gesellschaft wiedergewählt. Zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde die Präsidentin der Rechtsanwaltskammer Bamberg, Frau Rechtsanwältin Ilona Treibert, gewählt. Als Schatzmeister wurde Notar Dr. Peter Wirth bestätigt. In das Amt des Schriftführers wurde Generalstaatsanwalt Wolfgang Gründler gewählt. Sämtliche Wahlen erfolgten ohne Gegenstimme.

Der frühere Präsident der Rechtsanwaltskammer Dr. Lothar Schwarz und der ehemalige Generalstaatsanwalt Thomas Janovsky waren nach dem Ausscheiden aus Ihren früheren Ämtern außerhalb der Gesellschaft bei den Neuwahlen nicht mehr angetreten. Der Vorsitzende Lothar Schmitt dankte beiden ehemaligen Vorstandsmitgliedern für ihr langjähriges Wirken und ihren Einsatz zum Wohl der Juristischen Gesellschaft. Er würde sich freuen, beide weiterhin bei den Veranstaltungen der Juristischen Gesellschaft begrüßen zu können.Im Anschluss an die Mitgliederversammlung sprach der Leiter des Sachgebiets Kultur und Heimatpflege des Bezirks Oberfranken, Herr Prof. Dr. Günter Dippold, zum Thema „Thomas Dehler und sein Franken“. Anlässlich des 55. Todestags von Thomas Dehler schilderte Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Dippold den Werdegang des in Lichtenfels geborenen Thomas Dehler. Dieser habe stehts seine fränkischen Wurzeln betont. Die rund 120 Besucherinnen und Besucher der öffentlichen Veranstaltung dankten Prof.

Dr. Dippold mit lang anhaltendem Beifall für seine kenntnisreichen Ausführungen zu Thomas Dehler, der von 1947 bis 1949 Präsident des Oberlandesgerichts Bamberg war und anschließend im Kabinett von Konrad Adenauer das Amt des Bundesministers der Justiz bekleidete.


Zum Hintergrund:

In der 1947 gegründeten Juristischen Gesellschaft für Ober- und Unterfranken e. V. sind Mitglieder aus allen juristischen Berufszweigen, der Justiz, der Wissenschaft, der Anwaltschaft und des Notariats vertreten. Der Verein mit seinen derzeit 240 Mitgliedern richtet sich aber nicht ausschließlich an Juristinnen und Juristen, sondern an jeden der an der Rechtswissenschaft und ihrer Förderung interessiert ist. Die Gesellschaft versucht alle gesellschaftlichen Gruppen abzubilden und verfolgt ausschließlich gemeinnützige Ziele.